Nach Westen und Süden hin wird der Park abgegrenzt durch den Schartwiesenweg und die dortigen Gebäude des Wasser- und Schifffahrtsamtes sowie durch das Campingplatzgelände. Nach Nordwesten schließt der Uferpark in einer Linie ab, die ungefähr von der Höhe der Einmündung des Schwarzen Wegs in die Neuendorfer Straße über das Nordende der Tennisplätze bis zum Campingplatzgelände verläuft.
Die Gesamtkosten für den neuen Sport- und Freizeitpark liegen bei 2,54 Millionen Euro. Den Löwenanteil schultert davon das Land, das 90 Prozent der förderfähigen Kosten übernimmt. Der Park soll in zwei Bauabschnitten verwirklicht werden.
Gestaltung: Ein prägendes Element des neuen Uferparks werdend die verschiedenen Rasenflächen sein. Die größte ist die Jahnwiese mitten in dem neuen Sport- und Freizeitpark. Mit einer Fläche von rund 100 Metern Länge und 60 Metern Breite wird sie etwa die Größe eines Fußballfeldes haben. Versteckt und abgegrenzt durch Baumgruppen, soll es aber auch zahlreiche weitere, kleinere Wiesenflächen zum Verweilen geben. Vielfältig sind im künftigen Park auch die Sportangebote. So soll es Spielflächen für Cage-Soccer, Beach-Volleyball, Beach-Soccer, Tennis und Basketball geben. Und wer es geruhsamer liebt, dem werden ein Schachspiel und ein Bouleplatz zur Verfügung stehen. Zudem soll es zahlreiche Fitnessgeräte geben, die nicht zuletzt auch auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sind. Für die klassischen Schulsportarten der Leichtathletik wie 100-Meter-Lauf, Springen und Werfen sind ebenfalls entsprechende Anlagen vorgesehen. Ein Kinder- und Abenteuerspielplatz sowie ein Pumptrack, eine spezielle Mountainbikestrecke, sollen das Spiel- und Freizeitangebot abrunden. Für alle Besucher ist zudem ein zentral gelegenes Gebäude mit Toilettenanlagen, Umkleidekabinen und Duschen vorgesehen.
Fußballplatz: Der Hartplatz gegenüber dem Wasser- und Schifffahrtsamt erhält im Zuge der Neugestaltung eine Kunstrasenfläche. Der zurzeit nur von Vereinssportlern genutzte Platz soll dann sowohl dem Vereins- als auch dem Breitensport zur Verfügung stehen. In der Ausschusssitzung kritisierte Andrea Mehlbreuer (Grüne), dass die künftige Spielfläche ein Kunstrasen- und kein Naturrasenplatz sei. „Aufgrund des Plastikanteils im Kunstrasen ist dies schon problematisch“, sagte Mehlbreuer.
Oliver Stracke vom städtischen Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen räumte ein, dass die Lösung nicht optimal sei. „Da der Platz aber auch für den Breitensport genutzt werden soll, hatten wir keine andere Möglichkeit. Ein Rasenplatz wäre bei einer solch hohen Nutzung schon nach einigen Wochen kaputt“, sagte Stracke.
Weiteres Vorgehen: Der Sport- und Freizeitpark am Schartwiesenweg soll in zwei Abschnitten verwirklicht werden. Bevor es allerdings losgehen kann, muss der Stadtrat in seiner Sitzung am 16. Dezember der Planung noch zustimmen. Verwirklicht werden soll dann zunächst einmal der erste Bauabschnitt. Er umfasst vor allem den jetzigen Hartplatz mit den unmittelbar angrenzenden Bereichen. Dort soll es im nächsten Jahr mit Räumungs- und Müllentsorgungsmaßnahmen losgehen, auf die dann Rodungs- und Fällarbeiten folgen.
Ab dem Frühjahr 2024 soll schließlich der Hartplatz umgebaut und 2025 im zweiten Bauabschnitt der übrige Teil des Uferparks gestaltet werden. In den zweiten Bauabschnitt werden vor allem die zahlreichen weiteren Anlagen wie beispielsweise für Volley- und Basketball sowie für die Mountainbiker fallen.