So wird Franz Dötsch vielen Weggefährten in Erinnerung bleiben: Als ein engagierter Streiter für den Weinbau und den Naturschutz an der Untermosel. Archivbild: Thomas Frey
Thomas Frey
Wenn Franz Dötsch, von 1981 bis 2001 Bürgermeister der ehemaligen Verbandsgemeinde Untermosel, an diesem Mittwoch zu Grabe getragen wird, verliert die Region nicht nur einen der profiliertesten und kämpferischsten Kommunalpolitiker, sondern einen Visionär, Wegbereiter, Reformer und Macher – vor allem für die Kulturlandschaft der Terrassenmosel mit ihren Riesling-Steillagen.
Der „Weinrebell der Untermosel“, der „grüne Schwarze“. Es waren Attribute wie diese, die Dötschs Wirken und seine Wirkung treffend beschreiben. Rückblende: Ende der 70er-Jahre. Der Weinbau – auch hierzulande – wird überschattet von unseligen Skandalen: Glykol, wundersame Mengenvermehrungen, Etikettenschwindel, Preisverfall.