Koblenzer OB lädt zum Empfang
Tollitäten werfen Bälle für den guten Zweck
Confluentia Kim beim Ballwurf - die Tollitäten mussten auch in diesem Jahr eine sportliche Aufgabe bewältigen, um möglich viel Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln.
Dirk Foerger

Zum OB-Empfang der Kowelenzer Tollitäten hatte David Langner in die Rhein-Mosel-Halle geladen. Dort musste sich das närrische Herrscherpaar einer sportlichen Herausforderung stellen, die es mit Bravour meisterte.

In ein farbenfrohes Meer aus Kostümen, Ornaten, Uniformen und Litewken, zweireihigenUniformjacken, hat sich das ansonsten so kühle Atrium der Rhein-Mosel-Halle verwandelt, denn: Erstmals hatte Oberbürgermeister David Langner dorthin zum OB-Empfang der Tollitäten eingeladen. Eine gute Wahl, wie sich im Laufe der Veranstaltung herausstellen sollte.

Dank der perfekten Vorbereitung durch den Ehrenamt-Verantwortlichen Markus Mannebach waren am Ende alle Gäste sehr zufrieden mit der Stimmung am Veranstaltungsort. Dazu hatten auch OB Langner und Andreas Münch, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK), beigetragen, die bereits zum vierten Mal gemeinsam durch den Abend führten.

Schönes Rahmenprogramm

Umrahmt und zwischendurch musikalisch aufgelockert wurde das Event von der Band Vinnie Cooper, die bis spät in den Abend für gute Laune sorgte. Außerdem hatte der Fanfarenzug Karthause zu Beginn und zum Ende des offiziellen Teils seine Auftritte.

Die Jugend-Showtanzgruppe Hip Teens aus Moselweiß begeisterte mit einer energiegeladenen Performance: Unter dem Motto „Mission Wine“ zeigte sie ihre eigene Interpretation des James-Bond-Sujets. Die ebenfalls aus dem Stadtteil der diesjährigen Tollitäten stammenden Firestars widmeten ihren Showtanz ebenfalls dem Rebensaft, indem sie als Weinhexen über die Bühne schwirrten.

AKK-Präsident Andreas Münch und OB David Langner mit AKK-Mariechen.
Dirk Foerger

Wie schon 2024 mussten die Tollitäten auch in diesem Jahr eine sportliche Aufgabe erfüllen, um möglichst viel Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Prinz Lars und Confluentia Kim mussten mit Bällen in einen Basketballkorb treffen, den Michael Stein, der Adjutant des Prinzen, vor der Bühne hochhielt. Eine Aufgabe, die beide übrigens zu 100 Prozent erfüllten.

Als Belohnung überreichte ihnen OB Langner einen Scheck über närrische 1111,11 Euro. Außerdem erhielten Prinz und Confluentia die Plakette für ihren Baum in der „Tollitäten-Allee“ und jeweils den Schängel-Orden. Diese besondere Auszeichnung wurde außerdem Norbert Hartmann sowie Petra Zimmermann und Sandra Engel für langjährige Verdienste überreicht.

Die Wahl spielt im Karneval eine Rolle

Confluentia Kim bedankte sich bei OB Langner ausdrücklich für „die tolle Unterstützung aus dem Rathaus“. Dem konnte sich AKK-Präsident Andreas Münch in seiner Rede nur anschließen. Er würdigte die enge Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen im Karneval und der Stadtverwaltung. Außerdem hob er hervor, wie wichtig diese Kooperation für das Gelingen der Veranstaltungen sei. Wie so häufig in diesen Tagen spielte in Münchs Rede die anstehende Bundestagswahl eine gewichtige Rolle.

Die Hofnärrische Eidechse "Lurchi" - Tanja Schmitz
Dirk Foerger

Dies galt ebenfalls für den Vortrag von OB Langner, der seinen Schwerpunkt jedoch auf die lokale Politik legte. Dabei nahm er jeden, inklusive seiner eigenen Person, ironisch aufs Korn. Doch am Ende wurde er wieder ganz ernst, als er an den kürzlich verstorbenen Torsten Schupp erinnerte. Im Andenken an den karnevalistischen Entertainer hatte er sogar einen goldenen Schal angelegt – eine Reminiszenz an das güldene Kostüm von Torty de Banana.

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