Am 16. November sind die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm zur Wahl ihres VG-Bürgermeisters oder der VG-Bürgermeisterin aufgerufen. Amtsinhaber Thomas Przybylla (CDU) tritt wieder zur Wahl an. Fast auf den Tag genau acht Jahre zuvor war er mit 72,9 Prozent Stimmenanteil zum ersten Mal in das Amt gewählt worden. Davor war er von 2010 bis 2018 hauptamtlicher Erster Beigeordneter der VG Weißenthurm.
Der VG-Rat beschloss kürzlich den formalen Ausschreibungstext zur Urwahl. Der 51jährige Volljurist gibt sich im Gespräch mit unserer Zeitung voller Tatendrang: „Meine Aufgabe macht mir noch viel Freude und ich möchte in Zusammenarbeit mit den Ratsgremien und Mitarbeitern noch viel für unsere Heimat erreichen. Meine Arbeit ist keine One-Man-Show.“
Als wichtiges Projekt seiner bisherigen Amtszeit nennt Przybylla die Gründung der Wohnungsbaugesellschaft: „Das Konzept haben wir entwickelt. Für manche dient es inzwischen als Vorbild.“ Demnächst soll es hier die ersten Projekte geben, um bezahlbaren Wohnraum in der VG zu schaffen. Weiter nennt der Bürgermeister die Digitalisierung der Schulen mit digitalen Tafeln und günstigen Tablets für die Schüler. Als wichtiges Projekt für die nächsten Jahre nennt Przybylla den notwendigen Ausbau des Schulzentrums Mülheim-Kärlich mit Gymnasium und Realschule plus sowie die Ganztagsverpflegung in den Grundschulen.

Inzwischen hat die VG bis auf wenige Ausnahmen die Trägerschaft der Kitas übernommen. Dadurch konnten Kosten gespart werden. Zum Beispiel, indem die Muster-Kita Lehpfad bald zum vierten Mal gebaut wird. Auch wenn die Kinderzahlen nicht mehr so stark ansteigen, seien weitere Kitaplätze unter anderem in Weißenthurm erforderlich. Neben einem weiterhin qualitativ hochwertigen Brandschutz sieht Przybylla eine wichtige Aufgabe im Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes. Praktisches Beispiel sei der Bau der Katastrophenschutzhalle in Weißenthurm.
Przybylla will auch das Ehrenamt und Vereinsleben weiter unterstützen. Weiterhin sind ihm die Stärkung des Wirtschaftsstandortes und die Vernetzung mit anderen Gebietskörperschaften ein großes Anliegen.