Porträt Wie ein Lehrer (36) aus Bendorf für seinen Einzug in den Bundestag kämpft - Und wie er sich bei seiner wichtigsten Rede blamierte: Thomas Damson - Ein AfDler der ersten Stunde
Porträt Wie ein Lehrer (36) aus Bendorf für seinen Einzug in den Bundestag kämpft - Und wie er sich bei seiner wichtigsten Rede blamierte
An der Seite der AfD-Parteiprominenz: Thomas Damson (von rechts) bei der AfD-Veranstaltung Mitte August im Kulturbau in Koblenz. Neben ihm Sebastian Münzenmaier, Uwe Junge und Beatrix von Storch. Sascha Ditscher
Es gibt da diese Szene bei der AfD-Wahlkampfveranstaltung Mitte August im Kulturbau von Koblenz: Draußen brüllen und pfeifen Dutzende Gegendemonstranten, drinnen betritt AfD-Chef Uwe Junge (59) die Bühne, blickt in die Gesichter von gut 150 Gästen und lobt Thomas Damson (36). Dessen Rede sei moderat im Ton gewesen, aber hart in der Sache. Richtig so! Aber: Er – Junge – mache es anders, schließlich sei das heute Abend ja eine Wahlkampfveranstaltung. Er werde „ne' richtige Wahlkampfrede halten“.
Ne' richtige Wahlkampfrede?! Der Parteichef rüffelt seinen Direktkandidaten, weil der eine öde Rede hielt? Auf der wichtigsten Wahlkampfveranstaltung in seinem Wahlkreis? Vor voll besetztem Haus, vor laufenden Kameras und den Augen der AfD-Ikone Beatrix von Storch?