Koblenz
Sturz auf Balduinbrücke: Autofahrerin bedrängt Radfahrer
Balduinneu

Radfahrer dürfen nicht über die Balduinbrücke fahren - sie müssen absteigen und ihr Rad über den Gehweg schieben.

Doris Schneider

Koblenz - Bei einem Sturz auf der Balduinbrücke ist ein Radfahrer am Sonntagmittag so schwer gestürzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Er war trotz des Verbots stadteinwärts geradelt, als er von einer Autofahrerin, die ihn überholen wollte, erfasst wurde. Die Dacia-Fahrerin flüchtete, wurde jedoch geschnappt.

Lesezeit 1 Minute

Koblenz – Bei einem Sturz auf der Balduinbrücke ist ein Radfahrer am Sonntagmittag so schwer gestürzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Er war trotz des Verbots stadteinwärts geradelt, als er von einer Autofahrerin, die ihn überholen wollte, erfasst wurde. Die Dacia-Fahrerin flüchtete, wurde jedoch geschnappt.

Wie die Polizei berichtet, war der Mann gegen 12.50 Uhr von Lützel in Richtung Altstadt unterwegs. Wegen der Bauarbeiten auf der alten Moselbrücke ist die in dieser Richtung verlaufende Spur sehr eng, und deshalb ist es Radfahrern auch nicht erlaubt, dort zu fahren – entsprechende Schilder stehen an der Lützeler Auffahrt.

Ein Zeuge berichtete der Polizei, was dann passierte: Eine junge Frau fuhr mit ihrem Dacia hinter dem Radler und rückte ihm immer dichter zu Leibe. Dabei berührte sie den Radler auch mit ihrem Dacia – der Radler geriet ins Schlingern.

„Nach kräftigem und lautem Hupen versuchte die Frau erneut an dem Radfahrer vorbeizukommen, berührte das Rad wiederum, und der Radfahrer stürzte", heißt es im Polizeibericht.

Die junge Frau setzte ihre Fahrt fort, ohne sich um den gestürzten Mann und den Unfallschaden zu kümmern. Doch die Fahndung der Polizei war rasch erfolgreich: Die Beamten fanden den Dacia und seine Fahrerin, eine 28-jährige Koblenzerin.

Sie behauptete, dass sie den Radfahrer weder bedrängt, noch berührt habe und ihn durch Hupen darauf aufmerksam machen wollte, dass er die Fahrbahn nicht befahren dürfe und verlassen sollte. Ihr Führerschein wurde dennoch sichergestellt.

Die Polizeiinspektion Koblenz 2 bittet weitere Zeugen des Vorfalls, sich unter der Telefonnummer 0261/1032911 zu melden.

Top-News aus der Region