In Koblenz ist es am Donnerstagmorgen erneut zu einem längeren Stromausfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, waren in den Stadtteilen Rauental, Moselweiß und auf der Karthause morgens etwa 1000 Haushalte betroffen. Mittags kam ein neuer Stromausfall dazu.
Wie der Sprecher der Energieversorgung Mittelrhein, Marcelo Peerenboom, auf Anfrage mitteilte, war bei Tiefbauarbeiten auf der Karthause ein Erdkabel getroffen worden. Dort fiel der Strom um 8.23 Uhr aus. Im Rahmen der Ursachenforschung kam es dann in Rauental und Moselweiß zu kurzzeitigen Abschaltungen, die aber jeweils nur zwei bis drei Minuten dauerten. Um 9.07 Uhr lief demnach alles wieder.
In der Mittagszeit kam es zu einem weiteren Stromausfall. Betroffen waren diesmal Teile der Kurfürstenstraße, Rizzastraße und Südallee. Wie schon am Vormittag auf der Karthause waren auch hier Tiefbauarbeiten die Ursache. Die Experten der Energienetze Mittelrhein konnten die Unterbrechung durch Umschaltungen sehr kurz halten: Das Gebiet war nur zwischen 12:42 und 12:49 Uhr unversorgt. Das beschädigte Kabel wird nun repariert.

Strom weg: EVM schließt Fremdeinwirkung nicht aus
Innerhalb von zwei Tagen ist es in Koblenzer Stadtteilen zu zwei Stromausfällen gekommen. Erdschlüsse waren laut Netzbetreiber der Grund. Aber was verbirgt sich dahinter? Und wie kommt es dazu? Wir haben nachgefragt.
Keinen Zusammenhang gibt es indes mit den Ausfällen zu Beginn der Woche in Teilen von Metternich und Neuendorf. Dort waren sogenannte Erdschlüsse die Ursache, ein elektrischer Fehler, bei dem eine Leitung oder ein Teil des Stromnetzes ungewollt mit der Erde in Kontakt kommt.