Streitbare Pastoralreferentin geht nach rund 40 Jahren in den Ruhestand
Streitbar in Gottes Namen: Jutta Lehnert musste öfter zum Rapport nach Trier
Im Zuge der Flüchtlingskrise gründete Jutta Lehnert in der Koblenzer Altstadt das „Frauenzimmer“, einer Begegnungsstätte über das gemeinsame Nähen. Diese Einrichtung wird mithilfe eines Vereins fortgeführt.
Annette Hoppen

Koblenz/Region. In Trier wird der Bischof vielleicht aufatmen. Kein Rapport mehr, zudem er die Koblenzer Pastoralreferentin Jutta Lehnert bestellen muss. Zu Aussagen und Handlungen, die es in sich haben. Beispiel: „Die katholische Kirche ist ein offenes Scheunentor für sexuellen Missbrauch und für problematische, unreife Männer.“ Der Vorwurf, Bischöfe seien völlig beratungsresistent, klingt da fast noch harmlos. Ihre Prophezeiung, „Diese Kirche wird sterben“, dagegen nicht.

Päpste hält sie für genauso überflüssig wie kultisch verehrte Priester. „Die Kirche braucht Demokratie und Leitung auf Zeit“, sagt sie. Der Kirchenführung wirft sie „Totalversagen“ vor. „Denen ist auch mit der gesegneten Kerze nicht mehr zu helfen“, schiebt die gebürtige Eifelerin hinterher.

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