Koblenz
Stink-Attacke: Gericht erlässt Getränkeverbot

Das Gebäude des Landgerichts in Koblenz ist von Polizei und Feuerwehr umstellt.

dpa

Koblenz - Vor einer Woche stank es im Koblenzer Neonaziprozess um das Aktionsbüro Mittelrhein plötzlich nach Knoblauch - derart beißend, dass ein Feuerwehreinsatz nötig wurde.

Jetzt hat das Landgericht ein Getränkeverbot für die 26 Angeklagten verhängt – sie müssen alle Flaschen vor dem Gerichtssaal abgeben. Für Zuschauer bestand das Verbot bereits. Das Landeskriminalamt hat die stinkende Substanz inzwischen untersucht: Es war abgelaufenes Knoblauchöl. Wer es in den Gerichtssaal brachte, ist unklar.

Am Dienstag wurde im Prozess erstmals wieder verhandelt, und zwei Anwälte beschwerten sich im Namen ihrer Mandanten: Denn der eine müsse wegen Migräne alle 15 Minuten etwas trinken, der andere wegen Diabetes alle 45 Minuten. Das Gericht forderte ein Attest. haw

Top-News aus der Region