Schon vor den Kommunalwahlen am 9. Juni stand fest, dass es in Urbar einen neuen Ortsbürgermeister geben wird. Die bisherige Amtsinhaberin Karin Küsel (SPD) ist nicht mehr angetreten. Dafür standen Christoph Ackermann (Freie Liste – Bürger für Urbar), Sebastian Strauß (SPD) und Marco Pusceddu (CDU) auf dem Wahlzettel. Der CDUler erhielt im ersten Wahldurchgang vor zwei Wochen die wenigsten Stimmen und schied damit aus. Strauß befand sich auf Platz zwei (33,1 Prozent) und Ackermann erhielt dementsprechend die meisten Stimmen (42,2 Prozent).
Die Stichwahl am vergangenen Sonntag entschied Ackermann mit 55,3 zu 44,7 Prozent nun auch für sich. Mit diesem Ausgang hatte der SPD-Kandidat Strauß nicht gerechnet, auch am Tag nach der Wahl sei er immer noch „sprachlos“. Die Wahlbeteiligung, die bei 44,5 Prozent lag, sah Strauß als Indiz, dass die SPD Probleme damit hätte, ihre Wählerschaft zu mobilisieren.
Innerhalb der Verbandsgemeinde Vallendar war die Wahl des Ortsbürgermeisters in Urbar die einzige Bürgermeisterwahl, bei der es zu einer Stichwahl gekommen ist. In der Stadt Vallendar, sowie auf der Rhein-Insel Niederwerth gab es jeweils nur einen Bewerber ums Amt: In der Stadt Vallendar wurde Wolfgang Heitmann (SPD) mit 69,4 Prozent Ja-Stimmen zu 30,6 Prozent Nein-Stimmen als Bürgermeister wiedergewählt. Auch Horst Klöckner wurde als Ortsbürgermeister von Niederwerth im Amt bestätigt: Er erhielt 88,8 Prozent Ja-Stimmen zu 11,2 Prozent Nein-Stimmen. In Weitersburg wurde am 9. Juni kein Ortsbürgermeister gewählt, weil sich dafür kein Kandidat hat aufstellen lassen.