Fraktionsübergreifend herrschte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Sankt Sebastian große Zufriedenheit über den ausgeglichenen Haushalt. So ist man guter Dinge, die vorgesehenen Maßnahmen in diesem Jahr problemlos realisieren zu können.
Der Ergebnishaushalt 2025 verzeichnet einen Überschuss in Höhe von 18.530 Euro. Der Gesamtbetrag der Einnahmen beläuft sich auf 3.82 Millionen Euro, die Ausgaben werden mit 3.8 Millionen Euro beziffert. Im Investitionsbereich stellen die 160.000 Euro für die Erweiterung der Grundschule den „dicksten Brocken” dar. Innerhalb der Maßnahme „Baugebiet Östlich der Buchenstraße” stehen für den Erwerb eines Grundstücks 124.000 Euro im Plan. Für die Maßnahme „Altes Pfarrhaus und Pfarrheim” sind Planungskosten in Höhe von 15.000 Euro vorgesehen.

Die Anschaffung neuer iPads wird mit 28.000 Euro veranschlagt. Innerhalb der Digitalisierung der Grundschule St. Sebastian erhalten Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen seit dem Schuljahr 2021/2022 iPads über einen Leihvertrag, ausgelegt auf vier Jahre. Im kommenden Schuljahr steht der Austausch dieser iPads an. Die Altgeräte können entsprechend ihres Restwertes durch die Familien übernommen werden. Durch diese Vorgehensweise ist das Projekt für die Gemeinde kostenneutral, wie Beigeordneter Henning Oster erläuterte, der für den erkrankten Ortsbürgermeister Marco Seidl die Sitzung führte.

Trotz der erfreulichen Haushaltslage will man weiter auf eine sparsame Mittelverwendung achten.
Die aktuelle Problematik der Grundsteuer griff Thomas Przybylla, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm auf. Diese Steuer bleibt in Sankt Sebastian in 2025 unverändert. Dies führt zu einer Einnahmenverminderung. Er empfehle den Gemeinden, die Hebesätze nicht zu erhöhen. Es seien weitere gesetzliche Regelungen zu erwarten, die die Berechnungen der Grundsteuer für die Gemeinden komplizierter machten. Dadurch führe ein Anheben der Hebesätze nicht automatisch zu höheren Einnahmen.