Generaldirektion Kulturelles Erbe bietet im Juni ein Sonderprogramm an
Sonderprogramm: Wie das Gartendenkmal im Schloss Stolzenfels erhalten werden kann
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Die Figur des jungen Siegfried prägt den Pergolagarten mit Schalenbrunnen auf Schloss Stolzenfels. Foto: GDKE/Ulrich Pfeuffer
GDKE/Ulrich Pfeuffer

Zu einem Sonderprogramm lädt die Generaldirektion Kulturelles Erbe für Juni ein. Dabei stehen in Schloss Stolzenfels, Burg Pfalzgrafenstein, an der Festung Ehrenbreitstein und in der Matthiaskapelle in Kobern-Gondorf interessante Vorträge auf dem Programm.

Die Gärten im Schloss Stolzenfels beeindrucken durch eine Vielzahl von Pflanzen und strahlen noch heute in den Farben, wie sie einst von Peter Joseph Lenné, dem bekannten preußischen Gartenarchitekten, angedacht waren. Doch auch dort hat der Klimawandel seine Spuren hinterlassen. Wie heutige Gärtner darauf reagieren und wie das Gesamtkonzept eines Gartendenkmals trotz aller Widrigkeiten erhalten bleiben kann, können Interessierte am Samstag, 1. Juni, bei einem geführten Rundgang mit dem stellvertretenden Schlossverwalter Dirk Harings erfahren. Die etwa halbstündige Tour beginnt um 11 Uhr, Treffpunkt ist die Kasse. An Kosten wird nur der reguläre Schlosseintritt fällig. Eine Anmeldung ist erforderlich: E-Mail stolzenfels@gdke.rlp.de, Tel. 0261/667 548 50.

Auch auf Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub gibt es ein besonderes Angebot. In der Vorführung „Des Kaysers Bombardier: Soldat und Waffenhandwerk im Dreißigjährigen Krieg“ erklärt ein Soldat aus der Zeit des Barocks, wie es ehedem zuging. Der Bombardier hat von der Pike auf gedient und zeigt dem Publikum anschaulich die kriegerische Anwendung des Musketier-Degens und der Muskete, heißt es in der Pressemitteilung. Die etwa einstündige Demonstration findet am Sonntag, 9. Juni, um 15 Uhr statt. Nur der Burgeintritt ist zu zahlen.

„Neues aus dem Festungshang“ heißt es am Dienstag, 25. Juni, bei der Führung und dem Vortrag zur Bauforschung am Rheinhang der Festung Ehrenbreitstein. Im Rahmen der laufenden Instandsetzungsarbeiten kommen immer wieder spannende neue Befunde zutage, so etwa auch am Rheinhang des Festungswerks. In dieser Zone finden sich zahlreiche Fragmente der um 1800 von französischen Truppen zerstörten kurtrierischen Festung, die nun eine weitergehende Rekonstruktion der Anlage und ihre Geschichte erlauben. Die Leitung hat Christian Kayser, Architekt und Bauforscher. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr die Cantina auf der Festung Ehrenbreitstein. Anmeldung per E-Mail an bsa.anmeldung@gdke.rlp.de .

Eine Führung in der Matthiaskapelle in Kobern-Gondorf gibt es am Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr. Nicht nur die Lage der wahrscheinlich zwischen 1220 und 1240 errichteten Matthiaskapelle löst Verwunderung aus. Auch der Bau, der an die Grabeskirche von Jerusalem erinnert, lässt staunen. Die Führung erklärt, warum dieses einzigartige Bauwerk an diesem Ort steht und für welchen Zweck es erbaut wurde. Weitere Führungen finden bis Oktober jeweils am letzten Sonntag im Monat um 15 Uhr statt. Erwachsene zahlen 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. red

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