Veranstalter im Interview
So lief die Bierbörse am Deutschen Eck
Vor allem am Samstag war die Bierbörse in Koblenz gut besucht.
Alexej Zepik

Sie war länger als sonst und ab und an ziemlich nass: Im Interview sagt Bierbörsen-Chef Werner Nolden, wie sein Fazit ausfällt – und verrät, warum die in Koblenz seine Lieblingsbierbörse ist.

Lesezeit 4 Minuten

Vier Tage lang hat die elfte Koblenzer Bierbörse zahlreiche Besucher auf das Gelände am Deutschen Eck im Rücken des Kaiser-Wilhelm-Denkmals gelockt. Diesmal profitierten Gäste und Anbieter auch davon, dass sich der Pfingstmontag unmittelbar an den traditionellen Veranstaltungstermin anschloss. Der Bonustag sorgte dafür, dass die Zapfhähne länger geöffnet blieben. Im Interview mit unserer Zeitung zieht Veranstalter Werner Nolden ein Fazit von der ungewöhnlich langen Koblenzer Bierbörse – und verrät, warum sie seine Lieblingsbierbörse ist.

Herr Nolden, wie zufrieden sind Sie mit dem Event, was das Wetter und die Besucherzahlen betrifft?

Bis auf ein oder zwei Schauer hatten wir Glück mit dem Wetter. Insgesamt bin ich mit den Besucherzahlen zufrieden. Nachdem es am Freitag noch etwas verhalten begonnen hatte, lief der Samstag ausgesprochen gut. Schätzungsweise fanden da 10.000 bis 15.000 Gäste den Weg zu uns. Auch der Pfingstsonntag und der Pfingstmontag waren gut besucht. Im Großen und Ganzen sind die Zahlen mit denen des Vorjahrs vergleichbar.

Kann man die Vorliebe der Besucher für eine bestimmte Tageszeit tendenziell unterscheiden?

Was die vier Tage betrifft, so wurden der Sonntag und der Montag zusätzlich von vielen Familien genutzt. In Bezug auf die Tageszeit zählten die auf Hotelschiffen Reisenden mit zu den ersten Gästen. Zum Abend hin wurde das Publikum zunehmend jünger. Dann waren auch die Tische und Bänke komplett belegt. Die Musik aus den Lautsprecherboxen war nun weithin hörbar. So konnten viele Besucher in Partylaune unsere eigens dafür angelegte Tanzfläche nutzen.

Können Sie schon etwas über die Planungen für das nächste Jahr verraten?

Fest steht schon der Termin. Es ist der 12. bis 14. Juni. Da wir das Event immer am zweiten Juniwochenende durchführen, fällt der Pfingstmontag dann als beweglicher Feiertag weg. Die Zahl der Anbieter hält sich mit etwa 50 die Waage. Aufgrund von Terminüberschneidungen kann es gelegentlich zu einem Wechsel kommen. Da die Nachfrage aber größer ist als unsere Zahl an Stellplätzen, wäre der nächste Anbieter schnell gefunden.

Insgesamt leiten Sie acht der bundesweit 17 Bierbörsen selbst. Sticht Koblenz in bestimmter Weise hervor?

Als gebürtiger Leverkusener muss ich zugeben, dass mir die Koblenzer Bierbörse am besten von allen gefällt. Zum einen ist das Publikum hier sehr friedlich. In den vier Tagen gab es keinen einzigen Polizeieinsatz. Das ist nicht überall so. Zum anderen mische ich mich hier gerne unter die Schar der Touristen. Die Stadt gefällt mir, und die Fahrt mit der Seilbahn hoch zur Festung jedes Jahr ist beinahe schon Pflicht.

Was wohl der Kaiser zu dem bunten Treiben zu seinen Füßen gesagt hätte?
Alexej Zepik
Shake it: Auch Cocktails fanden Abnehmer.
Alexej Zepik
Die Bierbörse am Rhein ist gut besucht.
Alexej Zepik
Die Stimmung bei der Bierbörse ist nicht nur bei den Besucher gut.
Alexej Zepik
Herrenrunde aus Bielefeld - von links: Frank, Ulf, Horst und zweimal Lothar sind eigentlich auf zehntägiger Motorradtour.
Alexander Thieme-Garmann
Auf der Suche nach ausländischem Bier sind Christoph und Steffi Schuth aus Siebenborn.
Alexander Thieme-Garmann
Belgische Biere statt Waffeln. Von links: Schankwirt Christian mit den Gästen Florian, Sven und Tim.
Alexander Thieme-Garmann
Auf der Koblenzer Bierbörse gab es viel zu bereden.
Alexej Zepik
An dem einen oder anderen Stand kamen auch Weintrinker auf ihre Kosten.
Alexej Zepik
1 / 9

Top-News aus der Region