Ortshistoriker Rudolf Schäfer mit dem Wolff-Haus im Hintergrund. Stefanie Braun
Um die Geschichte ihrer jüdischen Mitbürger aufzuarbeiten, hat die Gemeinde Lehmen im Sommer 2021 einen Aufruf gestartet: Personen, die noch etwas aus erster oder zweiter Hand über Leben und Schicksal ehemaliger Lehmener Juden wissen, sollten sich an Christoph Stoffel, Mitglied des Ausschusses für Soziales und Kultur, wenden.
Der hatte sich schon 2014 im Rahmen einer Veranstaltung zum Schicksal der Juden im Dritten Reich mit dem Thema beschäftigt und wollte sich der Aufarbeitung wieder widmen. Über die Geschichte einer Familie war bereits etwas bekannt, auch ein Erinnerungsstück war geblieben: Die Familie Feiner hatte Porzellan bei den Nachbarn untergebracht.