Koblenz. Als der Probealarm der neuen Sirenen war, haben Armin Hasselbach und seine Frau nichts davon mitbekommen. Denn das Ehepaar aus Ehrenbreitstein ist gehörlos. Aber auch viele andere wurden von den Sirenen nicht erreicht, sagt der stellvertretende Behindertenbeauftragte Joachim Seuling, der selbst nicht gut hört. Er sieht großen Nachbesserungsbedarf bei den Warnsystemen.
Mit einem Dolmetscher für Gebärdensprache meldet sich der Ehrenbreitsteiner Armin Hasselbach bei der Redaktion der Rhein-Zeitung. Er ist besorgt, hat das Gefühl, die nach seiner Schätzung rund 300 Gehörlosen in Koblenz werden bei der Katastrophenplanung vergessen.