Koblenz will fünf Seenot-Flüchtlinge aufnehmen
Sicherer Hafen: Trotz Stadtratsbeschluss ist noch immer kein aus Seenot geretteter Flüchtling in Koblenz
Die Lokalgruppe der Seebrücke Koblenz macht durch Aktionen auf die Not von Menschen, die übers Mittelmeer flüchten, aufmerksam. Hier wurden 2019 Papierschiffe auf der Balduinbrücke befestigt und parallel dazu einige ins Brunnenwasser am Görresplatz gesetzt.
Jessica Pfeiffer (Archiv)

Koblenz. Gut dreieinhalb Monate sind vergangen, und noch immer ist kein aus Seenot geretteter Flüchtling in Koblenz angekommen. Dabei hatte der Stadtrat Mitte Mai beschlossen, zeitnah Flüchtlinge schnell und unkompliziert aufzunehmen, die aus Seenot gerettet wurden und in griechischen Flüchtlingscamps festsitzen. Die Zustände dort sind bekanntlich katastrophal. Die Aufnahme soll zusätzlich zur üblichen Verteilungsquote Asylsuchender geschehen, so der Beschluss. Doch bis heute hat kein einziger den Weg nach Koblenz gefunden. Das bestätigt die Stadt auf Nachfrage.

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Die Aktion Seebrücke Koblenz thematisiert diesen Umstand bereits Mitte Juni in einer Pressemitteilung: „Wir fordern die sofortige Umsetzung der im Stadtrat beschlossenen akuten Hilfen für die Geflüchteten in den Camps auf Lesbos und Samos“, teilte Sergej Klein für die Lokalgruppe mit.

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