Prozess um Angriff auf Shisha-Bar wirkt oft wie Klassenfest - Wie gefährlich war Messerattacke?: Shisha-Bar-Prozess: Plötzlich ernste Gesichter im Gerichtssaal
Prozess um Angriff auf Shisha-Bar wirkt oft wie Klassenfest - Wie gefährlich war Messerattacke?
Shisha-Bar-Prozess: Plötzlich ernste Gesichter im Gerichtssaal
Im Prozess um den Überfall auf die Shisha-Bar Zweite Heimat sind 14 Männer angeklagt. Foto: Archiv Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Koblenz. Der Prozess um den brutalen Überfall auf die Shisha-Bar Zweite Heimat wirkt oft wie ein Treffen guter Bekannter. Seit dem Auftakt im Januar beginnt kein Verhandlungstag pünktlich, einige der 14 Angeklagten kommen gewohnheitsmäßig 15 oder 50 Minuten zu spät, etliche lächeln, wenn sie den Gerichtssaal betreten, begrüßen sich lässig untereinander, geben ihrem Pflichtverteidiger locker die Hand, sprechen fröhlich miteinander, lachen – wie bei einem Klassenfest.
Doch als jüngst die Gerichtsmedizinerin zu Wort kam, wurde es still. Nur das Murmeln der Übersetzer begleitete ihre Aussagen. Dem mittlerweile 18-jährigen Syrer, der einen Barmitarbeiter mit einem Messer attackiert haben soll, schien plötzlich klar zu werden: Hier geht es um mehr als eine Prügelei, sondern eventuell sogar um ein versuchtes Tötungsdelikt.