Eine weggeworfene Angelschnur hatte sich um ein Bein der Gans Gustav gewickelt. Den Fuß hat das Tier verloren. Tierheim Koblenz
Als die Feuerwehr die Gans Gustav am Mittwoch in den Rheinanlagen geborgen und ins Tierheim Koblenz gebracht hat, war das Tier in einem unglaublich schlechten Zustand. Einen Fuß hatte der Vogel verloren, der Knochen ragte aus dem Stumpf, die Wunde war infiziert. Diese wurde versorgt, und der Grund für die Verletzung entfernt: eine Angelschnur aus Nylon, die sich um das Bein gewickelt hatte. Inwieweit sich Gustav erholen wird, ist unklar.
Tierheimleiterin Kirstin Höfer ist wütend. Gustav – so wurde der Vogel getauft – ist schon die zweite Gans, die allein in dieser Woche mit einer solchen Verletzung ins Tierheim kam. Drei bis acht verwundete Wasservögel kommen im Monat in die Einrichtung in Koblenz, schätzt Höfer.