Mit einem lauten Knall ist am Freitag um 18.43 Uhr die Scheibe eines Linienbusses an einer Haltestelle im Bereich der Trier Straße/Bubenheimer Weg zerbrochen. Ein neuer Fahrgast wollte gerade den Fahrgastraum betreten, als die Scheibe rechtsseitig des Busfahrers zum Einstiegsbereich zerborsten ist. Der Busfahrer ging von einem Beschuss durch die geöffnete Eingangstüre aus und forderte alle Fahrgäste zum Aussteigen auf.
Rückblick: Im Frühjahr 2013 hatte ein Unbekannter mehrfach mit verschiedenen Druckluftwaffen auf fahrende Busse, Gebäude und Fensterscheiben in Koblenz geschossen. Verletzt wurde dabei niemand – auch nicht, als der Schütze am 25. Februar 2013 in einem Hinterhof in der Rübenacher Straße auf einen Ford Focus schoss, in dem eine Mutter mit ihren Kindern saß. Von dem Schützen fehlt bis heute jede Spur.
Im aktuellen Fall hat die Polizei trotz aufwändiger Suche keine Spuren gefunden, die auf Schüsse schließen lassen. Es ist vorerst unklar, wieso die Scheibe zu Bruch ging. Die Ermittlungen laufen weiter.
UPDATE Sonntag, 10.10 Uhr: Auf erneute Nachfrage unserer Zeitung am Sonntagmorgen erklärt ein Polizeibeamter, dass die Behörden inzwischen Entwarnung geben können. Nach einer erneuten genauen Untersuchung sind sich die Ermittler wie auch die hinzugezogenen Experten des Busunternehmens sicher, dass es sich nicht um Schüsse, sondern eher um einen technischen Defekt handelt. Die Polizei hat ihre Ermittlungen jedenfalls eingestellt.
Hinweise an die Polizei unter Telefon 0261/103 2911