Die Polizei Koblenz teilte auf RZ-Anfrage mit, dass im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums seit circa 8.30 Uhr insgesamt 60 Unfälle verzeichnet worden sind, wovon elf Verkehrsunfälle im Stadtgebiet passierten.
„Man kann sagen, dass 90 Prozent der Unfälle auf den Schneeeinfall und die demnach entsprechenden Witterungs- und Straßenverhältnisse zurückzuführen sind“, erklärt Pressesprecherin Violetta Heinrich und zählt Beispiele auf. Die Winterdienste zeigten sich vor wenigen Tagen noch gut gerüstet für Schnee-Einsätze.
Müllabfuhr im Graben
„Auf der A61 gab es mehrere Unfälle unter Beteiligung von Lkw, ein Fahrzeug der Müllabfuhr landete im Graben. Verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand“, so Heinrich. In Bassenheim habe sich zudem ein Fahrzeug überschlagen, der Fahrer wurde zur weiteren Untersuchung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. In Neuwied sei ein PKW gegen eine Leitplanke gefahren. Auch hier wurde der Fahrer durch den Rettungsdienst versorgt.
Deutschland fröstelt. Nach ersten einzelnen Schneefällen Ende November ist nun Mitte Dezember vielerorts das Land mit einer dichten Schneedecke bedeckt. Im nördlichen Rheinland-Pfalz sorgten Schneeregen und Glatteis für einige Verkehrsbehinderungen.Schnee und Eis in Rheinland-Pfalz: Eindrücke des Wintereinbruches aus der Region
Im Bereich der B417 bei Hirschberg sei zudem ein Fahrer bei einem Unfall im Pkw eingeklemmt worden, der Notarzt musste anrücken, der Fahrer wurde ins Krankenhaus gebracht. „Insgesamt gab es in unserem Präsidialbereich mehrere Gefahrenstellen durch querstehende Lkw, da diese zunächst nicht weiterkamen“, so Heinrich.
Man kann sagen, dass 90 Prozent der Unfälle auf den Schneeeinfall zurückzuführen sind.
Polizei-Pressesprecherin Violetta Heinrich
Nach dem Einsatz der Räumungsfahrzeuge habe sich die Lage zwischenzeitlich entspannt. Am Morgen hatte die Polizei Koblenz davon gesprochen, dass Rettungskräfte teils Schwierigkeiten hatten, zu den Unfällen zu gelangen, weil viele Straßen noch nicht geräumt gewesen seien.