Milden Tagen folgt der Temperaturabsturz
Saharastaub, Temperatursturz, Frostschäden: So war das Wetter im April in Koblenz
Saharastaub in Stuttgart
Ein Auto ist in der Innenstadt von rötlichem Staub bedeckt. (Symbolbild)
Marijan Murat. picture alliance/dpa/Marijan Mur

Der April hat in Koblenz auch dieses Jahr wieder gezeigt, was in diesem Übergangsmonat vom Winter zum Sommer alles möglich ist. Nach normalem Start in den Monat setzte sich rasch sehr milde Luft durch. Dabei stiegen die Temperaturen an einigen Tagen auf Werte um 25 Grad. Da die Luft aus nordafrikanischen Gefilden kam, war auch Saharastaub dabei, was zeitweise für viele Wolken sorgte.

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Nach einem kurzen Dämpfer am 10. April wurde es nochmals warm, zur Monatsmitte änderte sich die Wetterlage dann aber deutlich. Die Temperaturen stürzten ab, und in der Folge bestimmte polare Kaltluft mit zahlreichen Schauern das Wetter. Die Temperaturen bewegten sich tagsüber um die 10-Grad-Marke, in den Nächten gab es auch mal Frost.

Frostschäden in der Landwirtschaft

In der Nacht auf den 22. April wurde mit minus 1,5 Grad die tiefste Temperatur gemessen. Nach den sehr milden Vormonaten war die Vegetation bis dahin allerdings schon einige Wochen weiter als üblich, sodass der für den April eigentlich normale Kälterückfall in der Landwirtschaft für einige Frostschäden sorgte. In den letzten Apriltagen stiegen die Temperaturen unter der Zufuhr von warmen Luftmassen erneut deutlich an und erreichten am 30. April mit 27,2 Grad den Höchstwert des Monats.

Im Mittel fiel der Monat mit 11 Grad um 0,2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel der Jahre 1991 bis 2020 aus. Dabei kam im April eine überdurchschnittliche Niederschlagssumme zusammen. Mit 52,8 Litern pro Quadratmeter wurden 55 Prozent mehr Niederschlag als im Klimamittel registriert. Die Sonnenscheindauer lag mit 143 Stunden dagegen 18 Prozent unter dem Soll.

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