In St. Sebastian wird der Schutzpatron in besonderer Weise verehrt: Nicht nur Ortsgemeinde und Pfarrkirche sind nach dem heiligen Sebastian benannt, der im dritten Jahrhundert als Märtyrer starb. In einem besonders prachtvollen Reliquiar aus dem 15. Jahrhundert, das in dem Gotteshaus zu finden ist, soll der Armknochen des Heiligen zu finden sein. Eines macht die Pfarrkirche von St. Sebastian aber zudem einmalig in Deutschland: Sie wurde vom ehemaligen Bischof Hermann Josef Spital zur Kapitelkirche der deutschen Komturei der Edlen Erz-Bruderschaft vom Souveränen Orden des Roten Löwen von Limburg und des heiligen Sebastian ernannt.
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Was es damit auf sich hat, erklärt Hajo Reif, der Großkomtur an der Kapitelkirche, im Gespräch mit der RZ. Demnach ist St. Sebastian die „deutsche Niederlassung“ und die Kapitelkirche das „Zentrum“ des in Belgien beheimateten und von der Kirche anerkannten Mutterordens.