Thorsten Rudolph tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 198 (Koblenz) für die Partei SPD an. Um sich den Wählern vorzustellen, beantwortet Rudolph in diesem Artikel Fragen zu sich und politischen Inhalten, die wir allen Direktkandidaten haben zukommen lassen.
Was müssen die Wählerinnen und Wähler über Sie als Politiker wissen? Was sind Ihre Eignung, Motivation und Zielvorstellung für die Aufgabe im neuen Bundestag?
Ich mache letztlich (immer noch) deshalb Politik, weil ich die Welt ein kleines bisschen besser machen will. Dabei bin ich davon überzeugt, dass wir in diesen Zeiten multipler Krisen und großer internationaler Verwerfungen sozialdemokratische Politik benötigen. Weil wir als Gesellschaft nicht Angst und Spaltung brauchen, sondern Zuversicht und Solidarität. Weil wir eine Politik brauchen, die niemanden zurücklässt und die Zukunft gestalten will. Dazu gehören vor allem auch massive Investitionen: in Straße und Schiene, in die Digitalisierung, in saubere und günstige Energie und in die beste Bildung für unsere Kinder. Dafür kämpfe ich. Und als Diplom-Volkswirt, ehemaliger Abteilungsleiter im Finanzministerium und Haushaltspolitiker will ich dazu beitragen, dass wir eine solide finanzielle Grundlage für diese Politik schaffen. Dabei arbeite ich leidenschaftlich für eine Politik, die sachlich, unabhängig und lösungsorientiert agiert und sich entschlossen gegen Hass und Hetze stemmt.
Ein paar persönliche Informationen: Bitte nennen Sie uns zentrale Eckpunkte und Ereignisse Ihres Lebenslaufs: Name, Alter, Familienstand, Kinder, Schul- und Berufsausbildung, aktueller Beruf, politische Erfahrung und Parteizugehörigkei t.
Ich bin verheiratet, Vater einer Tochter und wurde 1974 in Koblenz geboren, wo ich auch lebe. Ich bin in Vallendar aufgewachsen, habe am Eichendorff-Gymnasium Abitur gemacht und in Bonn Philosophie, Latein, Germanistik und VWL studiert. Während der Promotion in Germanistik habe ich auch ein Jahr in den USA studiert. Seit 2021 gehöre ich als SPD-Abgeordneter dem Bundestag an, wo ich unter anderem Mitglied des Haushaltsausschusses bin. Zuvor war ich Abteilungsleiter im Finanzministerium in Mainz.
Was braucht Deutschland, um in den kommenden vier Jahren zukunftsfähig zu werden?
Wir brauchen endlich die dringend notwendigen Zukunftsinvestitionen in Straße und Schiene, in Digitalisierung und Bildung, in eine sozial gerechte Klimawende und günstige Energie, damit unser Staat wieder funktioniert und damit wir ein weltweit führendes Industrieland bleiben. Wir brauchen eine starke Bundeswehr zum Schutz unserer Freiheit. Wir brauchen einen starken Sozialstaat, Entlastungen für die arbeitende Mitte und sichere Renten. Und wir brauchen eine klare Linie gegen Hass und Hetze.
Was ist aus Ihrer Sicht das zentrale Thema, das die Wählerinnen und Wähler beschäftigt, und wie positionieren Sie sich dazu?
Ich habe den Eindruck, dass große Unsicherheit herrscht und viele sich große Sorgen machen: wegen des Krieges in Europa, wegen der Migration, wegen der Inflation und der wirtschaftlichen Entwicklung, aus Angst vor dem Klimawandel und aus Angst um unsere Demokratie. Die größte Aufgabe der Politik wird es sein, Orientierung zu geben, Sicherheit zu vermitteln und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Dies erfordert einen klaren Plan, Zuversicht und eine gute und ehrliche Kommunikation.
Die Ampel hat keine vier Jahre durchgehalten. Was ist ein Bündnis, das eine volle Legislaturperiode regieren wird?
Wir haben erlebt, wie schwierig Dreierbündnisse sein können. Ein Zweierbündnis mit einer stabilen Mehrheit wäre sicher einfacher. Am Ende entscheiden dies aber die Wählerinnen und Wähler. Grundsätzlich gilt deshalb für mich: Demokratische Parteien müssen in der Lage und willens sein, mit anderen demokratischen Parteien zum Wohle unseres Landes zusammenzuarbeiten. Das schließt nicht nur jede Zusammenarbeit mit der AfD aus, sondern auch alle Mehrheiten, die nur mithilfe der AfD zustandekommen.
Für welche drei politischen Anliegen aus Ihrem Wahlkreis wollen Sie sich unmittelbar nach einer erfolgreichen Wahl in den Bundestag einsetzen?
Ich will erstens im Haushaltsausschuss dafür sorgen, dass wieder viele Fördermittel in unsere Region fließen, beispielsweise für den Denkmalschutz oder die Sanierung kommunaler Einrichtungen. Ich will mich zweitens als Verwaltungsratsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) weiter dafür einsetzen, dass die millionenschweren Bau- und Sanierungsprojekte der Bima in Koblenz (Schloss, Koblenzer Hof, Bima-Wohnungen) zügig umgesetzt werden. Und ich will drittens gerade auch mit Rücksicht auf die fast 8000 Bundeswehrbeschäftigten und ihre Familien weiter dafür kämpfen, dass die Zeitenwende konsequent vorangetrieben wird und der Standort Koblenz-Lahnstein einer der größten und wichtigsten Bundeswehrstandorte in Deutschland bleibt.
Was soll von Ihnen als Politiker in Erinnerung bleiben?
Ich möchte als jemand in Erinnerung bleiben, der sich in Berlin für sein Land und seine Heimat an Rhein, Mosel und Lahn eingesetzt hat, der viele Projekte in seinem Wahlkreis vorangebracht hat, der mit Haltung und klaren politischen Vorstellungen sachlich gestritten und demokratische Werte verteidigt hat und der als „einer von uns“ immer ansprechbar war, die Sorgen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen und ehrliche Arbeit geleistet hat.
Alle Angaben stammen von Thorsten Rudolph.
Kontakt zum Kandidaten
Thorsten Rudolph (SPD)
Wahlkreis 198 (Koblenz)
Landesliste: Platz sechs
Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph, Friedrich-Ebert-Ring 36, 56068 Koblenz,
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