Koblenz & Region
Redakteurin Kathrin Hohberger zum Teilerfolg in Vallendar: Erhalt der Lehrerausbildung ist nur ein erster Schritt

Die Entscheidung, die Ausbildung der Pflege-Berufsschullehrerinnen und -lehrer zunächst an der PTHV weiterzuführen und ab 2022 an die Universität in Koblenz zu verlagern, ist ein richtiger Schritt zum Erhalt dieses wichtigen Studiengangs. Wer soll denn in Zeiten des Pflegenotstands die Pflegekräfte von morgen ausbilden, wenn der Lehrkräftenachwuchs stockt – und wer uns in der Folge pflegen, in Krankenhaus oder Pflegeheim?

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So bleibt die Expertise der Pflegewissenschaftler der PTHV – zumindest in diesem Teilbereich – in der Hochschulregion Koblenz erhalten. In einem zweiten Schritt sollte nun die komplette Pflegewissenschaftliche Fakultät an der Uni Koblenz weitergeführt werden. Das Wissen und die Vernetzung der Pflegewissenschaftler dürfen der Region nicht verloren gehen, die Pflegewissenschaftliche Fakultät in Vallendar ist die Einzige ihrer Art. Noch.

Der Neuzuschnitt der Ministerien in der neuen Ampelkoalition beinhaltet eine große Chance für die Pflege(-Wissenschaft): Der Andernacher Clemens Hoch (SPD) führt nun das neue Ministerium für Gesundheit und Wissenschaft. In seiner Amtszeit könnte er als Minister wichtige Weichen stellen, was die Akademisierung der Pflege und damit die Zukunftsfähigkeit der modernen Pflegewissenschaft angeht. Fünf Jahre Zeit hat er jetzt dafür.

E-Mail: kathrin.hohberger@rhein-zeitung.net

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