In Koblenz und Kreis MYK aktiv
Projekt vermittelt seit 30 Jahren Spaß am Sport
Freuten sich gemeinsam mit der Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs (2. von links) über die Spende der Sportstiftung Mayen-Koblenz in Höhe von 300 Euro für das Projekt "Sport in Schule und Verein" (von links): Gabriele Schwarz, Jörg Pfeffer (beide Sport- und Bäderamt Stadt Koblenz), Gian Luca D’Angelo (Kreisverwaltung Mayen-Koblenz), Viktor Schneider (Projektleiter „Sport in Schule und Verein), Stefan Kölsch (ADD) und Monika Sauer (Vizepräsidentin Landessportbund Rheinland-Pfalz).
Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Die Aktion „Sport in Schule und Verein“ bietet Grundschülern seit 30 Jahren die Möglichkeit, verschiedene Sportarten für sich zu entdecken. Ganze 943 Teilnehmer gab es im vergangenen Schuljahr in Stadt und Kreis.

Es ist eine Aktion, die seit nunmehr drei Jahrzehnten gemeinsam Grundschülerinnen und Grundschüler im Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz zum Sport bringt und die Kinder zur Bewegung animiert: das Projekt „Sport in Schule und Verein“. Ende 2024 konnten Kreis und Stadt nunmehr auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zum runden Geburtstag gab es in der Sporthalle der Regenbogen-Grundschule im Koblenzer Stadtteil Lützel kurz vor den Weihnachtsferien mit vier teilnehmenden Grundschulen aus Koblenz und Bendorf ein Basketballturnier. In sechs Spielen zeigten die Sportler dabei ihr Können, was auch die Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs imponierte: „Ich bin einfach begeistert, auf welchem Niveau die Grundschulkinder bereits Basketball spielen. Das zeigt auch, welche Freude sie dabei haben.“

Leiter betreut Projekt bereits seit 24 Jahren

Die Koblenzer Bürgermeisterin hatte mit Vertretern des städtischen Sport- und Bäderamtes, der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) sowie des Landessportbundes Rheinland-Pfalz die sportlichen Wettkämpfe in der Sporthalle verfolgt und anschließend die Ehrung der vier Siegerteams vorgenommen. Dabei gab es neben dem Pokal auch Urkunden, Süßigkeiten, Freitickets für die EPG Guardians Koblenz und einen neuen Basketball für die erfolgreichen Grundschulmannschaften. Zudem ehrte Mohrs den Leiter des Projektes, Viktor Schneider, der bereits seit dem Jahr 2000 „Schule und Sport im Verein“ verantwortet.

„Viktor Schneider leitet das Projekt mit fachlicher Kompetenz und besonderem Engagement. Hierbei zeichnet ihn insbesondere seine hohe Leidenschaft für den Sport aus, die er mit Begeisterung und viel Energie an die Schülerinnen und Schüler weiterzugeben versteht. Dafür gebührt ihm unser großer Dank“, so Mohrs. Der Dank der für Sport in Koblenz zuständigen Dezernentin galt aber auch allen Übungsleitern des Projektes für ihr großes Engagement im Sinne der Kinder.

Zusammenhalt und Spaß demonstrierten die Basketballer beim Turnier an der Regenbogen-Grundschule in Lützel.
Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Das Projekt „Sport in Schule und Verein“ startete zunächst auf Initiative des Landessportbundes Rheinland-Pfalz im Kreis Mayen-Koblenz, wo es von 1991 bis 1993 als Modellversuch durchgeführt wurde. 1994 schloss sich die Stadt Koblenz der Aktion an. In einer Sitzung des Stadtvorstandes und des Kreisvorstandes im Januar 1994 wurde beschlossen, das Projekt „Sport in Schule und Verein“ durch die Stadt Koblenz und den Landkreis Mayen-Koblenz künftig gemeinsam weiterzuführen. Seitdem tragen Kreisverwaltung und Stadt zu gleichen Teilen die Personalkosten für den Projektleiter. Bis zum Jahr 2000 war Ralf Schall als Ansprechpartner verantwortlich, seitdem betreut Viktor Schneider das Projekt.

Im Gegensatz zum gleichnamigen Projekt des Landessportbundes, bei dem die leistungsorientierte Förderung und Talentsichtung für den Wettkampfsport im Vordergrund steht, hat das hiesige Konzept einen anderen Schwerpunkt. „Hier stehen die Vermittlung der Freude am Sport und die Vorzüge des Vereinssports mit Gleichgesinnten im Vordergrund“, wie Mohrs betonte.

Zahl der teilnehmenden Kinder nimmt zu

Die Zahl der teilnehmenden Kinder hat zuletzt stark zugenommen: So nahmen im vergangenen Schuljahr 943 Schülerinnen und Schüler an 28 Standorten in Kreis und Stadt teil. 73 Übungsstunden pro Woche in den verschiedenen Sportangeboten wurden dabei von elf Lehrkräften und 29 Übungsleitern durchgeführt.

„Auch die Schulen sehen in den Stunden der Sportarbeitsgemeinschaften eine sinnvolle Ergänzung zum Sportunterricht. Die hohe Wirksamkeit auf den Vereinssport bestätigen die Standorte“, weiß Ulrike Mohrs. Das Projekt spiele darüber hinaus auch hinsichtlich der sozialen, kulturellen und sprachlichen Integration von Kindern und Jugendlichen eine ganz besondere Rolle. Im Bereich der Stadt Koblenz ist das Projekt daher vor allem in den sozialen Brennpunkten aktiv.

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