Insgesamt sei im Großraum Koblenz und im Stadtgebiet im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Tuningszene am „Carfriday“ festgestellt worden, schreibt die Polizei im Nachgang zusammenfassend. Die Beamten hatten in der Region diverse Kontrollen im Nachgang zum großen Tunerevent am Nürburgring organisiert. Zu tun hatten die Beamten dennoch einiges: Demnach wurde 23 Fahrzeugführern rund um Koblenz die Weiterfahrt untersagt, da die Betriebserlaubnis erloschen war. Es gab zudem Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen sogenannte „Poser“, die unnötigen Lärm mit ihren Autos verursachen, und zehn Fahrverbote wegen zu schnellem Fahrens – der „Tagesschnellste“ war offenbar mit 135 Sachen in einer Tempo-50-Zone unterwegs. Auf 20 Falschparker im Bereich des Peter-Altmeier-Ufers in Koblenz wartet ebenfalls ein Bußgeld, sie blockierten Anwohner- und Busparkplätze. Teils kontrollierte die Polizei mit dem Koblenzer Ordnungsamt gemeinsam.

Bei Koblenz verlagert sich der Carfriday auf Parkplätze
Nach dem großen Schaulaufen am Nürburgring kommen viele Autotuner zu spontanen Treffen zusammen. Oft begegnen sie dann Polizeibeamten des Tuning-Kontroll-Teams. Die schauen zur Kontrolle vorbei – und zu einem Plausch über die Freude am Fahrzeug.
Mit im Einsatz war spezialisierte Tuning-Kontroll-Team der Polizeidirektion. Erstmals kontrollierten diese Beamten, die viel Autoexpertise mitbringen, auch an Ostersamstag. Auch hier war man am Peter-Altmeier-Ufer unterwegs und fand dort „zahlreiche Autoposer“ vor, wie die Polizei schreibt. „In zwölf Fällen stellten die Beamten ein Erlöschen der Betriebserlaubnis fest, was dazu führte, dass jeweils die Weiterfahrt untersagt wurde“, heißt es. Außerdem gab es auch am Samstag 15 Ordnungswidrigkeiten wegen zu lauter Fahrzeuge, und erneut einen „Tagesschnellsten“. Er war mit 145 Stundenkilometern unterwegs, erlaubt war Tempo 50. Ihn erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot. Ein weiterer Fahrer war offenbar unter Kokaineinfluss unterwegs.