Kultursoziologe Lutz Neitzert lädt zur Exkursion zu "Spezialisten von Übersee" ein
Pflanzen aus aller Welt an den Rheinufern auf dem Vormarsch: Sind Neophyten schädlich oder eine Bereicherung?
neophyten-1
Pflanzen mit Migrationshintergrund: Das Einjährige Berufkraut (links), die Kugeldistel (Mitte) und die Nachtkerze (rechts) sind an den Flussufern des Rheins inzwischen regelmäßig anzutreffen.
Matthias Kolk

Für die einen sind sie die Parasiten der Pflanzenwelt, Lutz Neitzert bezeichnet sie als „Spezialisten von Übersee“: Pflanzen aus aller Welt, die sich hierzulande ausbreiten, kurz: Neophyten. Nicht wenige sehen in ihnen eine Bedrohung für die Biodiversität. Kultursoziologe Neitzert aus Neuwied findet das zu kurz gedacht. Warum die meisten Neophyten ihrem Ruf aus seiner Sicht nicht gerecht werden.

Neitzert ist der Auffassung, Neophyten sind nicht nur Grünzeug mit ziemlich viel Geschichte, sondern könnten auch Bausteine in der Entwicklung neuer Ökosysteme hierzulande sein. Mit dem Kultursoziologen sprachen wir darüber, warum sich Neophyten ausgerechnet in Städten pudelwohl fühlen, wie die Nachtkerze vom adligen Luxusgewächs zum „Pöbel am Straßenrand“ wurde und was Kolumbus mit all dem zu tun hat.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region