In den vergangenen Tagen waren in verschiedenen Onlinemedien und sozialen Netzwerken Gerüchte zu lesen, laut denen das Odeon-Apollo vor dem Aus stehe. Diesen Gerüchten tritt die Leitung des Kinos auf Nachfrage unserer Zeitung nun entschieden entgegen. Zwar gibt es offenbar Klärungsbedarf beim Apollo, die Immobilie mit den drei Kinosälen in der Löhrstraße hatte zuletzt mit einem schweren Wasserschaden zu kämpfen und sie ist seit einigen Tagen in einem Immobilienportal zur Vermietung gelistet.

Koblenzer Apollo-Kino kämpft mit dem Wasser: Ein Drittel der Säle ist nicht mehr nutzbar
Als ein Gast während einer Vorstellung im Dezember merkt, dass es in einem der Säle des Apollo-Kinos von der Decke tropft, war noch nicht klar, welches Ausmaß dahintersteckt. Heute weiß man: Der Schaden ist wesentlich größer als ursprünglich gedacht.
Aber: Das Odeon, das ein paar Schritte weiter in einem anderen Gebäude liegt, gehört der Betreiberfamilie Klein selbst. „Unser Kinobetrieb ist keinesfalls in Gefahr, im Gegenteil haben wir zuletzt sogar neue Formate entwickelt, sind spannende Kooperationen eingegangen und werden das auch weiterhin tun, um unser Angebot zu verbessern und auszudifferenzieren“, sagt Programmplanerin Christina Wolf-Weide von den Filmtheaterbetrieben Klein.
Kino im Sinne des Seniorchefs weiter führen
Seniorchef Udo Klein war am 19. Februar im Alter von 81 Jahren verstorben, in einem Instagrampost betonte kurz darauf das Odeon-Apollo, die „Kinogeschichte“ im Sinne des „großen Koblenzer Kinomachers“ fortführen zu wollen.

Das Kinopolis in Koblenz läuft weiter auf Sparflamme
Mehr als 70 Prozent der Sitzplätze des großen Kinos an der B9 sind seit über einem Jahr ungenutzt. Der Brand im Kassenbereich, der sich im Februar 2024 ereignete, hat noch immer große Auswirkungen auf den Betrieb – und wird den weiter einschränken.