Bundesstraße Richtung Bonn auf Höhe Abfahrt Mülheim-Kärlich nur einspurig befahrbar - Asphaltdecke wird erneuert
Noch mehr Stau auf der B 9: Bundesstraße in Höhe Mülheim-Kärlich Richtung Bonn nur einspurig
Risse, offenporige Stellen und Kornausbrüche: Die Asphaltdecke auf der B 9 Richtung Bonn auf Höhe der Abfahrt Mülheim-Kärlich würde den Winter nicht unbeschadet überstehen. Die Deckschicht wird nun erneuert, der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet.
Mira Zwick

Mülheim-Kärlich. Als wäre die Geduld der Autofahrer, die auf der B 9 unterwegs sind, durch das allgemein hohe Verkehrsaufkommen und diverse Baustellen nicht schon genug auf die Probe gestellt, sorgt seit Montag eine weitere Baustelle für Verkehrsverzögerungen und Staus.

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Risse, offenporige Stellen und Kornausbrüche: Die Asphaltdecke auf der B 9 Richtung Bonn auf Höhe der Abfahrt Mülheim-Kärlich würde den Winter nicht unbeschadet überstehen. Die Deckschicht wird nun erneuert, der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet.
Mira Zwick

Diese ist am Montagmorgen gegen 8.30 Uhr in Fahrtrichtung Bonn auf der Höhe Abfahrt Mülheim-Kärlich eingerichtet worden (wir berichteten). Schon vor der Mittagszeit staute sich der Verkehr zwei Kilometer zurück bis zur Abfahrt der Autobahn 48. Ursache ist, dass der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden muss.

Länge von rund 60 Metern

Grund für die Baustelle ist, dass die Fahrbahndecke der Brücke so marode ist, dass sie den anstehenden Winter nicht unbeschadet überstehen würde, teilte der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz (LBM) mit. Bei den Schäden handelt es sich um Risse, offenporige Stellen und Kornausbrüche, wie der LBM auf Nachfrage konkretisiert. Es sei jedoch nicht davon auszugehen, dass auch tiefere Asphaltschichten durch die Schäden in der Fahrbahndecke bereits Schaden genommen haben.

Am späten Montagvormittag waren die Mitarbeiter des ausführenden Straßen- und Tiefbauunternehmens an Ort und Stelle. „Es ist nur eine sehr kleine Baustelle“, erläuterte Polier Susam Ömer, während er und seine Kollegen auf die Fräsmaschine warteten. Die Größe der zu bearbeitenden Fläche beträgt laut LBM lediglich etwa 500 Quadratmeter, was einer Länge von rund 60 Metern entspricht.

Verkehrsbeeinträchtigungen sollen am Donnerstagmittag ein Ende haben

Um die Decksschicht zu sanieren, werden auf der linken Fahrbahn sowie der Abbiegespur zuerst die oberen vier Zentimeter der Deckschicht abgefräst, für den heutigen Dienstag ist vorgesehen, diese Fläche zu asphaltieren. Am Mittwoch soll dann planmäßig die Überholspur saniert werden. Die rechte Fahrbahn sowie die Abbiegespur sollen dann für den Verkehr wieder freigegeben werden, dann wird auf der linken Fahrbahn die Baustelle eingerichtet, die Deckschicht abgefräst und am Folgetag neu asphaltiert.

Wenn es zu keinen Verzögerungen kommt, sollen die Verkehrsbeeinträchtigungen dort am Donnerstagmittag ein Ende haben. „Wir sind bemüht, den Verkehr bereits gegen Mittag des 1. Dezember uneingeschränkt wieder freizugeben“, teilte dazu der LBM mit. Auch Polier Ömer ist optimistisch, den Zeitplan einhalten zu können.

Die Asphaltdeckschicht hat in diesem Bereich ein Alter von circa 15 Jahren und hat „in Relation zur hohen Verkehrsbeanspruchung auf der B 9 ihre planmäßige Nutzungsdauer erreicht“, antwortete der LBM auf Nachfrage. Weitere derartige Streckenabschnitte entlang der B 9, die eine solche Fahrbahnsanierung nötig machten, gebe es nicht. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 15.000 Euro.

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