Niederwerth. Es ist nicht nur ein Goldstück, es ist ein ganzer Goldschatz rheinischen Humors, mit dem der Niederwerther Karnevalsverein „Mir were nimmi goot“ auch im 70. Jahr seines Bestehens das Publikum erneut begeistert. Neun ausverkaufte Sitzungen locken auch in dieser Session wieder mehr Menschen in die Narrhalla, als die Insel Einwohner hat. Kommod ist es dort nicht. „Mir könne nur klein on gemütlich, manche sagen auch eng dazu“, beschreibt Jörg Hilden in seinem Protokoll als „kleiner Mann von der Straße“ die Situation. Gute Protokolle sind selten geworden. Das lebende Politbarometer, wie Sitzungspräsident Thomas Stein ihn bezeichnet, liefert auch dieses Jahr wieder einen Spitzenvortrag. „Steiner“ führt mit geschliffenen Reimen humorvoll durchs Programm.
Aktualisiert am 14. Januar 2018 13:59 Uhr
Ein Hauptgrund, dass die Werther nach wie vor närrische Hochkonjunktur haben, ist die kluge Arbeit des mit unterschiedlichen, aber sich bestens ergänzenden Talenten ausgestatteten Führungsduos, bestehend aus Karl-Josef Mettler als Vorsitzendem und dem Sitzungspräsidenten.