Bis zum Winter soll das Gebäude "dicht" sein und Dach, Fenster und Türen haben - Im Anschluss beginnt der Innenausbau
Neues Koblenzer Hallenbad: Bau liegt weiter im Zeitplan
Ein besonders großer Kran hat jetzt Stahlträger in das neue Schwimmbad gehievt, die sich unter anderem über der künftigen Schwimmhalle erstrecken und bald eine Holzdecke tragen werden.
Sascha Ditscher

Wer zurzeit ein Bauprojekt umsetzt, steht vor echten Problemen: Die Zinsen für Kredite steigen rasant, die Preise unter anderem für das Material explodieren – wenn es denn überhaupt beschafft werden kann. Doch zumindest bei einer Großbaustelle in der Stadt läuft es.

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Die Arbeiten am Hallenbad am Rauentaler Moselbogen liegen im Zeitplan. Und es gilt weiterhin das Ziel: Wenn alles gut läuft, will man am 3. Oktober 2023, dem Tag der Deutschen Einheit, öffnen.

„Noch bin ich optimistisch“, sagt Albert Diehl, Geschäftsführer der Koblenzer Bäder GmbH. Eine Baukostensteigerung hatte der Stadtrat im Juni bereits genehmigt (wir berichteten), die Kosten des Projekts erhöhen sich von 37 auf 41,651 Millionen Euro. „Wir gehen davon aus, dass es dabei bleibt.“ Einige Ausschreibungen stehen auch noch aus, etwa der Innenausbau.

Dieser soll im Winter beginnen, also unter anderem der Einbau der Edelstahlbecken, der Lüftungsanlagen, die Verlegung der Fliesen und die Anbringung der Wandverkleidungen. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun – auch, damit das Hallenbad vor Einbruch des Winters komplett dicht ist.

Dafür war jetzt auch ein zusätzlicher, extragroßer Kran im Einsatz. Dieser hat die Stahlträger ins Schwimmbad gehoben, die sich unter anderem über der Schwimmhalle befinden und die die Sperrholzkastenelemente tragen werden, die hier sowie über dem Sprungbecken und der Verwaltung bald die Decke bilden.

Jetzt werden die Träger unter anderem nachgespannt und nachgestrichen – schließlich werden sie unter der Decke auch weiterhin sichtbar sein –, und ab dem 15. August werden die ersten Sperrholzkastenelemente auf den Trägern angebracht.

Die Außenhülle des Bads ist derweil längst fertig, ebenso die inneren Wände und anderen massiven Elemente, die gemauert oder aus Beton gegossen werden mussten. Nun werden noch vor allem die Fenster, Türen und die letzten Teile des Dachs eingebaut – und danach kann der Innenausbau beginnen. „Das ist zeitaufwendig, aber wir liegen ja noch im Plan“, so Diehl.

Ebenfalls Ende dieses Jahres könnten die Arbeiten an der Fassade beginnen, sagt er. Wahrscheinlich geht es mit der Alu-Dibond-Fassade los, die am eigentlichen Schwimmbad zu sehen sein wird. Die Holzfassade des angrenzenden Saunabereichs folgt dann.

Und nicht nur das Gebäude selbst ist eine Baustelle, auch der Bereich drum herum. In der Außenanlage hat sich ebenfalls einiges getan, es gibt unter anderem bereits das Fundament für das Außenbecken und die Außenmauer – Aussparungen für die beiden Außensaunen inklusive.

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