Neuer Kunstrasen und damengerechte Umkleiden
Neuer Kunstrasen und damengerechte Umkleiden: Sportvereine in Koblenz sollen gefördert werden
Sportplatz Koblenz-Lay
Auf dem Vereinsgelände des TSV 1895/1919 Lay soll im hinteren Bereich ein neues Kleinfeld aus Kunstrasen entstehen.
Sascha Ditscher

Zwei Sportvereine aus Koblenz sollen im Jahr 2025 von der Sportanlagenförderung des Landes Rheinland-Pfalz profitieren. Während der TSV 1895/1919 Lay mit einem neuen Kunstrasenplatz für den Nachwuchs attraktiv bleiben will, plant der SV 1911 Pfaffendorf, sein Umkleidegebäude zu sanieren und zu erweitern – auch, um dem Frauenfußball gerechter zu werden.

Lesezeit 1 Minute

Der Stadtrat hat die Prioritätenliste, auf denen Pfaffendorf auf Platz eins und Lay auf Platz zwei steht, jüngst beschlossen. Der Umkleiden-Umbau in Pfaffendorf soll insgesamt rund 332.000 Euro kosten, rund 133.000 Euro würde das Land aus der Sportanlagenförderung beisteuern. Wie der SV 1911 Pfaffendorf gegenüber der Stadt erklärte, ist der Sanierungsbedarf groß.

Das Umkleidegebäude ist demnach mehr als 40 Jahre alt, und auch die Heizungsanlage ist in die Jahre gekommen. Hinzu kommt, dass der Verein mittlerweile auch eine Damenmannschaft stellt. Dadurch hätten sich der Bedarf und die Ansprüche an das Umkleidegebäude verändert, heißt es.

Für den Nachwuchs attraktiv bleiben

In Lay will man durch den Umbau des Tennen-Kleinfeldes zum Kunstrasenfeld den schmerzlichen Verlust von Nachwuchssportlern verhindern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 130.000 Euro, von denen das Land 30.000 Euro übernehmen soll. Im Sommer habe man den kompletten A-Jugend-Jahrgang verloren, erklärt Vereinsvorstand Klaus Schneider gegenüber der RZ, „Jungs, die wir dringend in den Seniorenmannschaften benötigt hätten“.

Der Hauptgrund für die Massenabwanderung: Im Winter muss in Lay hauptsächlich auf einem Tennen-Platz gespielt und trainiert werden, da der Rasenplatz nicht genutzt werden kann. „Aber niemand will mehr auf Tenne spielen“, sagt Schneider. In vielen Vereinen gehöre ein Kunstrasen mittlerweile zum Grundrepertoire. Durch das neue Kunstrasenfeld wolle man allen Altersklassen mindestens einmal pro Woche auch im Winter ermöglichen, auf Kunstrasen zu trainieren, so Schneider.

Top-News aus der Region