Der Stadtrat hat die Prioritätenliste, auf denen Pfaffendorf auf Platz eins und Lay auf Platz zwei steht, jüngst beschlossen. Der Umkleiden-Umbau in Pfaffendorf soll insgesamt rund 332.000 Euro kosten, rund 133.000 Euro würde das Land aus der Sportanlagenförderung beisteuern. Wie der SV 1911 Pfaffendorf gegenüber der Stadt erklärte, ist der Sanierungsbedarf groß.
Das Umkleidegebäude ist demnach mehr als 40 Jahre alt, und auch die Heizungsanlage ist in die Jahre gekommen. Hinzu kommt, dass der Verein mittlerweile auch eine Damenmannschaft stellt. Dadurch hätten sich der Bedarf und die Ansprüche an das Umkleidegebäude verändert, heißt es.
Für den Nachwuchs attraktiv bleiben
In Lay will man durch den Umbau des Tennen-Kleinfeldes zum Kunstrasenfeld den schmerzlichen Verlust von Nachwuchssportlern verhindern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 130.000 Euro, von denen das Land 30.000 Euro übernehmen soll. Im Sommer habe man den kompletten A-Jugend-Jahrgang verloren, erklärt Vereinsvorstand Klaus Schneider gegenüber der RZ, „Jungs, die wir dringend in den Seniorenmannschaften benötigt hätten“.
Der Hauptgrund für die Massenabwanderung: Im Winter muss in Lay hauptsächlich auf einem Tennen-Platz gespielt und trainiert werden, da der Rasenplatz nicht genutzt werden kann. „Aber niemand will mehr auf Tenne spielen“, sagt Schneider. In vielen Vereinen gehöre ein Kunstrasen mittlerweile zum Grundrepertoire. Durch das neue Kunstrasenfeld wolle man allen Altersklassen mindestens einmal pro Woche auch im Winter ermöglichen, auf Kunstrasen zu trainieren, so Schneider.