Essen Nikolaus Schärs Eckhaus am Kirchplatz hat endlich Mieter - Clemens Cajan und Christoph Schmah eröffnen zweites C’s
Neue Mieter am Kirchplatz: Koblenzer Gastro-Idee kommt nach Bendorf

Clemens Cajan (links) und Christoph Schmah wollen mit ihrem „C’s Authentic Food“ das kulinarische Angebot in Bendorf erweitern. 

Damian Morcinek

Bendorf. Was den Menschen in Koblenz schmeckt, muss auch Bendorfern schmecken. Davon sind Christoph Schmah und Clemens Cajan fest überzeugt. Die beiden Koblenzer Gastronomen packen die Chance deshalb jetzt am Schopf und expandieren mit ihrem Restaurant „C’s Authentic Food“ in die 17.000-Einwohner-Stadt – nur zwei Jahre nach der Eröffnung in Koblenz. Was sie dazu bewogen hat und wie das Konzept des neuen Ladens aussieht, die RZ hat mit den Inhabern gesprochen.

Clemens Cajan (links) und Christoph Schmah wollen mit ihrem „C’s Authentic Food“ das kulinarische Angebot in Bendorf erweitern. 

Damian Morcinek

Mit dem C’s haben die Jugendfreunde Schmah – der sich im Da Vinci einst einen Michelin-Stern erkochte – und der Hotelbetriebswirt Cajan am Koblenzer Konrad-Adenauer-Ufer 2016 ihre, wie sie betonten, Vision des perfekten Restaurants verwirklicht. Einen Ort, an dem sich Menschen wohlfühlen und genießen können und an dem sie bleiben beziehungsweise an den sie gerne wieder kommen! Und genau das streben die beiden jungen Gastronomen ab Frühjahr auch in am Kirchplatz in Bendorf an. Zuhause wird ihr zweites C’s im ochsenblutrotem Eckhaus sein, dessen aufwendige Sanierung sich der Bendorfer Investor Nikolaus Schäre einiges hat kosten lassen.

Noch läuft dort der Innenausbau auf vollen Touren. Das Ergebnis können sich beide aber schon lebhaft vorstellen. „Hier vorne kommt eine Theke in L-Form hin“, sagt Clemens Cajan und deutet im Eingangsbereich Ausmaße und Position mit beiden Armen an. Puristisch soll der neue Laden werden, mit vereinzelten Akzenten. „So ein bisschen im Industrielook“, erläutert Christoph Schmah und betont dass sein Arbeitsplatz, die Küche, noch ein Sichtfenster zum Gastraum hin bekommen soll.

Gut 70 Gäste, ähnliche viele wie in Koblenz, sollen künftig hier Platz nehmen können. Hinzu kommen weitere Plätze im Außenbereich, wo unter anderem auch Eis und Kaffee serviert wird. Beim Konzept setzen die beiden Gastronomen ansonsten komplett auf den Erfolg der vergangenen beiden Jahre in Koblenz. Ihre Spezialitäten: Steaks, Burger und Craft-Bier. Auf eines legen beide aber großen wert „Wir sind kein Burgerladen – viel mehr ein gutes Steakhaus“, beton Schmah, der hohe Ansprüche an die Herkunft der verarbeiteten Zutaten legt. „Unser Fleisch kommt von einem Metzger aus Eitelborn, die Rinder aus Münstermaifeld. Und gleiche gute Fleisch wandert auch in die Burger.“

Noch läuft der Innenausbau, doch auch am Ende soll ein bisschen Industrielook im Bendorfer C’s vorherrschen.

Damian Morcinek

Doch die Gäste sollen hier nicht nur gut speisen können, sie sollen sich vor allem auch wohlfühlen und das Bendorfer C’s zu ihrem neuen Treffpunkt machen – so wie es bereits in Koblenz der Fall ist. Dass sich das richtige Klientel auch hier dafür findet, darüber machen sich die Inhaber keine Sorgen. „Die rechte Rheinseite ist in unseren Augen gastronomisch noch ausbaufähig“, sagt Cajan. „Gerade Lifestyle-Restaurants fehlen dort noch“, ergänzt Schmah.

Mit den beiden Gastronomen freut sich auch Immobilieninhaber und Bendorfer Unternehmer Nikolaus Schär über die kommende Neueröffnung – denn eigentlich hatte er die Geschäftsräume schon seit Langem vermietet sehen wollen. Zu einem Café- und Wohnhaus sollte das Gebäude ursprünglich werden. Es gab einen Interessenten und ein gutes Konzept, doch letztlich zog sich der potenzielle Mieter zurück. Schär nimmt's gelassen. „Gut Ding will Weile haben – man muss viele Frösche küssen, bis man eine Prinzen findet“, sagt Nikolaus Schär, der auch mit der Wahl des Gastronomischen Angebots zufrieden ist. „Es wäre sinnlos gewesen, noch einen Griechen oder Italiener nach Bendorf zu holen.“ Dann doch lieber ein Angebot, sagt er, dass es so auf der rechten Rheinseite noch nicht gibt.

Von unserem Redakteur Damian Morcinek

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