Die Stadtverwaltung hat demzufolge in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Servicebetrieb Koblenz kürzlich wichtige Markierungsmaßnahmen und die Freigabe von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung umgesetzt – zwei auf der rechten Rheinseite, in der Südlichen Vorstadt und im Stadtteil Moselweiß.
Arenberger Straße in Niederberg: Abzweigend von der Landesstraße 127 verläuft die Arenberger Straße in Niederberg als Einbahnstraße, die im Frühjahr für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet worden ist. Um die Sicht- und Fahrbeziehungen des Radverkehrs zu verbessern und zu verdeutlichen, wurden rote Flächen für Radfahrende im Bereich der Knotenpunkte zwischen der Friesenstraße, der Straße „Im Weeling“ und der L 127 markiert.
Einmündung Obertal/Helfensteinstraße in Ehrenbreitstein: Im unteren Verlauf der L 127 führt die Hauptroute des Radverkehrs im Stadtteil Ehrenbreitstein laut Stadt über einen konfliktbehafteten Linksabbiegebereich in die Helfensteinstraße. Zur Verbesserung der Sicherheit wurde dort zunächst die Markierung erneuert und angepasst. Die Mittellinie wurde bis zur Straße Obertal 25a durchgezogen und der Schutzstreifen in Mittellage erweitert, rot eingefärbt und stellenweise zur Gegenfahrbahn abgegrenzt.
Vorsorglich weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass ein Überholen von Radfah-renden an dieser Stelle wegen zu geringer Fahrstreifenbreite unter Einhaltung des Mindestabstandes von 1,50 Meter nicht möglich ist. Weiterführende aufwendigere Maßnahmen zum besseren Schutz von Radfahrenden entlang der L 127 würden aktuell geprüft.
Johannes-Müller-Straße in der Südlichen Vorstadt: Die Johannes-Müller-Straße stellt zusammen mit dem Johann-Friedrich-Kehr-Weg eine direkte Verbindung für den Radverkehr, von der Mainzer Straße (Nord-Süd-Hauptroute) kommend, zum Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof dar. Diese Strecke wurde nun für den Radverkehr komplett für beide Fahrtrichtungen erschlossen, und die Querungen für den Fußverkehr wurden optimiert. Radfahrende können künftig die Achse durch die Johannes-Müller-Straße in Gegenrichtung der Einbahnstraße und wegen der Umwidmung des Johann-Friedrich-Kehr-Wegs durchgehend befahren.
Auch dort sollen Bodenmarkierungen die Sicherheit erhöhen. Die Querungen über die Johannes-Müller-Straße, Ecke Hohenzollernstraße, sowie über die Hohenzollernstraße – inklusive Verbreiterung der Mittelinsel und unter gesonderter Berücksichtigung des Radverkehrs – wurden barrierefrei gestaltet.
Moselufer in Moselweiß: Der Radschutzstreifen stadteinwärts zwischen Gülser Brücke und Kurt-Schumacher-Brücke wurde ab der Einmündung Kemperhofweg verlängert. Radfahrende haben nun die Möglichkeit, ihre Fahrt zügig bis zur Anbindung der Brücke fortzusetzen. Des Weiteren kündigt der Kommunale Servicebetrieb an, die an einigen Stellen verblassende Markierung aufzufrischen. In Gegenrichtung nutzen Radfahren-de weiterhin die Fahrbahn im Mischverkehr oder den freigegebenen Gehweg mit besonderer Rücksichtnahme im Schritttempo.
Neben den größeren Projekten, wie beispielsweise dem Ausbau der Beatusstraße, der Südallee und der Horchheimer Eisenbahnbrücke sind weitere kleinere Maßnahmen geplant und werden sukzessive umgesetzt, teilt die Stadtverwaltung abschließend mit.