Zum Mekka für Weinfreunde entpuppte sich einmal mehr die traditionelle Frühjahrsweinprobe der Koblenzer Winzer am Schängelbrunnen. Die Besucher genossen sowohl den eingefangenen Sonnenschein im Glas als auch das sommerliche Traumwetter. Die Winzer überzeugten mit erlesenen und gehaltvollen Gewächsen.
Besonderes Interesse fand der frische 2024er-Jahrgang. Dass sich „der Neue“ im Glas durch tolle Fruchtaromen auszeichnet, war ihm allerdings nicht die Wiege gelegt. Bedingt durch Fröste im Frühjahr und Hagelschlag im Sommer fiel die Erntemenge sehr gering aus. Kühle Herbstnächte sorgten jedoch für ein intensives Ausreifen der gold-gelben Trauben. Der Jahrgang offenbart sich deshalb fruchtbetont und aromatisch. Besonders die Burgundersorten profitierten von dieser Entwicklung enorm und entfalten zur Freude der Genießer schon jetzt ihr großes Potenzial.

Natürlich waren die auch die gereiften wie flüssigen Schätze und Raritäten aus den Kellern der Weingüter Hähn, Lunnebach, Müller und Spurzem aus Güls sowie Kollmann und Mader aus Lay sehr gefragt. Neben klassischem Riesling flossen elegante Weißburgunder, feinaromatische Kerner und Rivaner, saftige Grauburgunder, nussige Chardonnays, feinwürzige Blanc de Noirs, samtige Spätburgunder und andere exquisite Gewächse in die Gläser. Prickelnde Proseccos und Winzersekte bestechen mit feinduftigem Bukett. Die Vinothek der Koblenz-Touristik bereicherte die Verkostung zusätzlich mit Spitzenweinen aus der Region. Die für Freunde edler Tropfen hochinteressante Weinreise führte vom Ahrtal über den Mittelrhein und das Moseltal bis nach Rheinhessen.
Auch die Gülser Blüten- und Weinkönigin Josephine und ihre Prinzessin Julia ließen sich die Verkostung zusammen mit den Layer Weinprinzessinnen Sophie und Maite nicht entgehen. Karsten Lunnebach eröffnete als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Winzer gemeinsam mit Oberbürgermeister David Langner die beliebte wie gelungene Veranstaltung.