Denn die Bahn plant im Rahmen einer sogenannten „Stationsoffensive“ einen Schienenhaltepunkt „Verwaltungszentrum“. Dieser soll südlich der Moselweißer Straße, auf der Höhe zwischen der Seniorenresidenz Moseltal und den dortigen Supermärkten, errichtet werden. Eine Machbarkeitsstudie der Eisenbahn zum Haltepunkt „Verwaltungszentrum“ sei positiv ausgefallen, teilen die Grünen in einer Pressemitteilung mit.
Fuß- und Radbrücke: Voraussetzung für den Haltepunkt ist, dass eine Fuß- und Radbrücke über die Eisenbahngleise gebaut wird. Sie soll die Goldgrube auf der Höhe der Comeniusstraße mit dem Rauental verbinden. Gleichzeitig dient diese Fuß- und Radbrücke als Zugang zu den beiden Bahnsteigen. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität teilte die Verwaltung mit, dass die Brücke voraussichtlich 2025 und 2026 errichtet wird. Die Kosten werden zu 45 Prozent vom Bund bezuschusst. Wie hoch die Kosten insgesamt sind, wurde in der Ausschusssitzung nicht beziffert.
Weitere Maßnahmen: Der Bau der Fuß- und Radbrücke ist flankiert von weiteren Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs. So soll parallel zu den Bahngleisen auf der Rauentaler Seite zwischen dem Heiligenweg und der Schnittstelle zwischen Behring- und Hoevelstraße ein Fuß- und Radweg gebaut werden. Die Realisierung für diesen Weg ist bereits für 2024/25 ins Auge gefasst.
Für den Fuß- und Radweg, der direkt an die Brücke angebunden sein soll, sind zudem drei Verbindungswege zur Koblenzer oder Moselweißer Straße geplant. Außerdem soll eine Fahrradstraße im Umfeld der Musikschule/VHS in der Hoevelstraße installiert werden. Darüber hinaus sollen die Ampelanlagen in der Koblenzer und Moselweißer Straße für Radfahrer optimiert werden. Darüber hinaus sind Radabstellanlagen bei den Kliniken und Schulen in den beiden betreffenden Stadtteilen geplant.
Reaktionen aus der Politik: In der Ausschusssitzung begrüßte Anne Schumann-Dreyer (CDU) den geplanten Brückenbau: „Nicht zuletzt für die Goldgrube ist dies eine wichtige Verbindung, um fußläufig oder mit dem Rad schnell ins Verwaltungszentrum oder zu den Krankenhäusern zu kommen.“ Auch die Koblenzer Grünen begrüßen in einer Pressemitteilung den anvisierten Brückenbau. Damit werde eine wesentliche Voraussetzung zur Verwirklichung des Bahnhaltepunkts Verwaltungszentrum geschaffen, so Grünen-Stadtratsmitglied Detlef Knopp. Mit der besseren Bahnanbindung werde eine umweltfreundliche Alternative für die Pendler, die täglich mit dem Auto ins Verwaltungszentrum fahren, geschaffen.