Das neue Etikettendesign und weitere Details zur Zukunft der Koblenzer Biere hat der Rhenser Mineralbrunnen nun bekannt gegeben. Der Brunnen will demnach künftig drei Sorten – Pils, Bräu und Radler naturtrüb – anbieten. Das Radler wurde dabei von Grund auf neu ersonnen, insgesamt wurden die Rezepturen überarbeitet.
Mit dem Braumeister habe man „besondere und hochwertige“ Rezepturen abgestimmt, bei denen die Bierqualität bereits für Bestergebnisse bei Blindverkostungen gesorgt habe, sagte Christian Berentzen, Geschäftsführer des Brunnens mit Sitz in Rhens. „Wir wollen in der Koblenzer Region und darüber hinaus die beste Preis-Leistungs-Marke sein und den Menschen gute Qualität zu fairen Preisen bieten“, ergänzte er.
Neue Etiketten und mehr
Die Neugestaltung der Etiketten erläuterte Lisa Maria Zühlke, Business Development Marketing & Innovation beim Rhenser Mineralbrunnen: „Unser Ziel war es, ein wirksames und kaufanreizendes Design der Etiketten zu entwickeln, das Tradition und Modernität zugleich ausstrahlt“, beschreibt Zühlke. Den Start mache das Koblenzer Pils, das ab dem 15. April erworben werden könne, so die Presseinfo. Das Bräu und das naturtrübe Radler seien ab dem 13. Mai lieferbar.
Drei Biersorten sollen fortgeführt werden, dabei hat Rhenser gar keine eigene Brauerei. Neben den Markenrechten wird der Getränkehersteller auch Mitarbeiter der insolventen Brauerei in Stolzenfels übernehmen.Nach Insolvenz: Getränkehersteller Rhenser übernimmt Biermarken der Koblenzer Brauerei
Auch gibt es künftig ab April Pils Fassbier, Grund ist die hohe Nachfrage. Gebraut und abgefüllt werden die drei Sorten des Koblenzer Bieres künftig in der Brauerei Königshof in Krefeld. Berentzen spricht von einem „zuverlässigen Partner, bei dem alle Biersorten aus einer Hand in Premiumqualität gebraut“ würden. Bislang wurden die Koblenzer Biere in der Koblenzer Brauerei mit Sitz in Stolzenfels gebraut. Doch der Traditionsbetrieb – früher firmierte er als Königsbacher Brauerei – hatte im November ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht angemeldet. Das zunächst vorläufige Verfahren wurde Anfang Februar offiziell eröffnet.
Rhenser übernimmt die Biermarken
Überraschend für manchen Bierliebhaber hatte nur Stunden später Rhenser bekannt gegeben, die Koblenzer Biermarken übernehmen zu wollen. Der Brunnen bietet sonst keine Biere an, er verspricht sich aber Synergien – mit einer Rhenser Limo entsteht das Radler – und setzt auf die Markenbekanntheit der Koblenzer Biere. Dass man nicht selbst brauen wolle, sondern hierbei auf einen Kooperationspartner setze, hatte der Rhenser Mineralbrunnen, eine GmbH, dabei schon im Februar bekannt gegeben.