Medizinische Versorgung ist jetzt in Koblenz gut geregelt - So läuft die Unterstützung ab
Nach Vergewaltigung finden Frauen Hilfe: Medizinische Versorgung ist jetzt in Koblenz gut geregelt
Mit einem Plakat auf einem Bus wird ab sofort auf das Modellprojekt aufmerksam gemacht: Frauen können sich nach einer Vergewaltigung im Koblenzer Kemperhof untersuchen und medizinisch betreuen lassen. Unterstützt wird das Unterstützungsangebot von vielen Stellen, wie die Anwesenheit beim Fototermin zeigt: vorn Jacqueline Bröhl vom Frauennotruf Koblenz, der die Federführung hat, von rechts Melanie Zöller, Geschäftsführerin des Gemeinschaftsklinikums, Dr. Arno Franzen, Chefarzt der Frauenheilkunde, Dr. Karin Stahl, Chefärztin und Leiterin der Notaufnahme, Familienministerin Anne Spiegel und Ralf Beaujean und Matthias Schlotmann vom Rotary-Club Koblenz. Foto: Sascha Ditscher
Sascha Ditscher

Koblenz. Dass Frauen nach einer Vergewaltigung medizinische Hilfe bekommen, sollte mehr als selbstverständlich sein. Ist es aber nicht. Bisher. Denn allzu oft trauen sich Frauen nicht, zu ihrem Gynäkologen zu gehen, weil sie sich schämen, oder im Krankenhaus Hilfe und Behandlung zu suchen, weil sie dort möglicherweise gedrängt werden, die Polizei einzuschalten, erklären die Beraterinnen des Koblenzer Frauennotrufs, unter deren Federführung sich das ändern soll. Der Kemperhof in Koblenz hat schon länger unbürokratisch geholfen, jetzt gibt es Dank eines Pilotprojektes dafür gute Strukturen. Die Verantwortlichen erklären, worum es geht und wie es abläuft.

Lesezeit 3 Minuten

1 Warum ist es bisher nicht selbstverständlich, dass Frauen nach einer Vergewaltigung medizinische Hilfe bekommen? Wenn Frauen schwer verletzt sind, würde ihnen natürlich immer geholfen. Aber Dr. Arno Franzen, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Kemperhof, hat von kleineren Kliniken schon gehört, dass es ein Problem ist, wenn Frauen sich nach einer Vergewaltigung ans Krankenhaus

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