Rat der Verbandsgemeinde kam zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen
Nach konstituierender Sitzung: VG Weißenthurm hat nun vier Beigeordnete
Sie bilden nun die Spitze der Verbandsgemeinde Weißenthurm (von links): die Beigeordneten Stephan Schuth (SPD), Martin Jende (Grüne), Bürgermeister Thomas Przybylla (CDU), Beigeordneter Karl Mannheim (FWG) und Erster Beigeordneter Winfried F. Erbar (CDU). Foto: Winfried Scholz
Winfried Scholz

Mit vier ehrenamtlichen Beigeordneten geht die Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm in die nächsten fünf Jahre. „Die Hauptsatzung sieht dies vor“, erklärte Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Przybylla (CDU).

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Bei der konstituierenden Sitzung des VG-Rats, die in sehr harmonischer Atmosphäre verlief, wurden in geheimer Wahl gewählt: Erster Beigeordneter bleibt Winfried F. Erbar (CDU, 33 Ja-,2 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung). Weitere Beigeordnete sind Karl Mannheim (FWG, 33 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 2 Enthaltungen), Stephan Schuth (SPD, 33 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 2 Enthaltungen) und Martin Jende (Grüne, 25 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen). Zu allen Bewerbern gab es keine Gegenkandidaten. Damit stellen alle im VG-Rat vertretenen Parteien mit Ausnahme der FDP, die mit einem Sitz keinen Fraktionsstatus hat, einen Beigeordneten.

Nach ihrer Ernennung vereidigte Bürgermeister Przybylla die drei neuen Beigeordneten. Alle sprachen die Eidesformel mit dem Zusatz „So wahr mir Gott helfe“. Zuvor hatte der VG-Chef den bisherigen Beigeordneten Günther Oster (FDP) mit großem Lob verabschiedet.

Worte des Dankes und der Anerkennung

Viel Zeit nahm sich Przybylla um die ausgeschiedenen Mandatsträger zu verabschieden. Ausgeschieden sind Erich Distelkamp, Horst Nikenich, Hans-Josef Reif, Helmut Rönz, Helmut Rohm, Karin Rössler, Otmar Rünz, Erna Schneider, Natascha Wilbert, Wilfried Zils und Andreas Zirwes. An jedes anwesende frühere Ratsmitglied richtete der Verbandsgemeindebürgermeister individuelle Worte des Dankes und der Anerkennung für ihr geleistetes Ehrenamt.

Thomas Przybylla verpflichtete alle Ratsmitglieder per Handschlag. Er wies besonders auf ihre Pflicht zur Verschwiegenheit, wenn es um Angelegenheiten aus nichtöffentlichen Sitzungen geht, und zur Treue gegenüber der VG. So darf zum Beispiel ein Rechtsanwalt, der dem VG-Rat angehört, keine Mandanten vertreten, die im Rechtsstreit mit der VG liegen. Besonders hob Przybylla aber auch ein wichtiges Recht eines jeden Ratsmitglieds hervor, nämlich sein Mandat allein aus Gewissensüberzeugung auszuüben.

Reibungslose Besetzung der Ausschüsse

Reibungslos ging die Besetzung der verschiedenen Ausschüsse über die Bühne. Wie der Bürgermeister erklärte, habe man sich vorab interfraktionell darauf geeinigt, 16er-Ausschüsse zu bilden. Damit ist jede Partei in den Ausschüssen vertreten. Die von den Parteien vorgeschlagenen Personen für die jeweiligen Ausschüsse sowie für die Seniorenbeiräte von VG und Kreis, die Gesellschafterversammlung und den Aufsichtsrat der Wasserwerk Koblenz/Weißenthurm GmbH, den Aufsichtsrat der Gesellschaft Perspektive sowie die Vertreter für die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbands Industriepark A 61/GVZ Koblenz, für die Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft, im Verwaltungsrat der Kommunalen Klärschlammverwertung Rheinland-Pfalz und im Beirat der Kommunalen Holzvermarktungsorganisation Hunsrück-Mittelrhein wurden ohne Aussprache einstimmig gewählt.

Die gute Atmosphäre drückte sich nicht nur in der fast einmütigen Wahl der Beigeordneten, sondern auch im persönlichen Umgang der Ratsmitglieder untereinander aus. Bürgermeister Przybylla zeigte sich daher auch optimistisch, dass das bisherige faire Miteinander sich auch im neuen Rat fortsetzen könne: „Das ist ein gutes Zeichen. Kommunalpolitik kann funktionieren, wenn nicht Parteipolitik, sondern die Verantwortung gegenüber dem Bürger im Vordergrund steht.“

Von Winfried Scholz

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