Koblenz
Nach Großbrand in Koblenz-Pfaffendorf: Brandursache steht fest
Zwei Wohnhäuser in Koblenz-Pfaffendorf abgebrannt
Am Tag nach dem Brand zeigt sich das ganze Ausmaß des Schadens: Die Dachstühle der beiden Häuser in der Emser Straße mitten in Pfaffendorf sind ausgebrannt. Mindestens eines der Häuser ist vermutlich einsturzgefährdet, die Experten werden die Lage jetzt unter die Lupe nehmen.
Thomas Frey. dpa

Ein Großbrand hat in Koblenz-Pfaffendorf am Osterwochenende zwei Gebäude stark beschädigt. Bei dem Feuer brannten beide Dachstühle ab, die Gebäude sind unbewohnbar, ein Haus ist seitdem einsturzgefährdet. Tagelang rätselten Pfaffendorfer und Ermittler, was das Feuer ausgelöst haben könnte. Nun steht die Brandursache fest.

Zwei Wohnhäuser in Koblenz-Pfaffendorf abgebrannt
Am Tag nach dem Brand zeigt sich das ganze Ausmaß des Schadens: Die Dachstühle der beiden Häuser in der Emser Straße mitten in Pfaffendorf sind ausgebrannt. Mindestens eines der Häuser ist vermutlich einsturzgefährdet, die Experten werden die Lage jetzt unter die Lupe nehmen.
Thomas Frey. dpa

Die Ursache für das Feuer an Karsamstag in der Emser Straße ist Brandstiftung. Das teilte die Polizei nun mit. Demnach gebe es „eindeutige Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung“ in dem Gebäude.

Die Untersuchungen lassen keine andere Erklärung als Brandstiftung zu

Wie Polizeisprecher Jürgen Fachinger vom Präsidium Koblenz auf Nachfrage sagte, werden entsprechende Ermittlungen nach Gebäudebränden standardmäßig von Experten ausgeführt, die nach Hinweisen suchen – beispielsweise nach Rückständen von Brandbeschleunigern. Details zu den Ermittlungsergebnissen konnte Fachinger am Montagabend indes nicht mehr nennen, aber: „Klar ist, dass die Untersuchungen keine andere Erklärung als Brandstiftung zulassen“.

Der Großbrand in Pfaffendorf hatte am Osterwochenende zwei Gebäude stark beschädigt. Während des Feuers brannten die Dachstühle völlig aus. Die Gebäude sind seitdem unbewohnbar. Ein Bewohner wurde laut Feuerwehrbericht mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Anfangs war vermutet worden, dass der Brand in einem Sicherheitskasten entstanden sei. Allerdings war in der Folge auch zu erfahren, dass in dem Eckhaus, in dem der Brand ausgebrochen war, der Strom ausgeschaltet gewesen sei.

Die Kriminalpolizei bitte nun um Mithilfe aus der Bevölkerung und fragt, wer Auffälligkeiten am Samstagabend, 8. April, oder in den Tagen zuvor rund um den Brandort in der Emser Straße 50a beobachtet hat. Möglicherweise gibt es Hinweise auf verdächtige Personen, die sich für das Anwesen interessierten oder versuchten, sich Zugang zu verschaffen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0261/103 26 90 entgegen. red/pme

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