Die Polizei geht aber davon aus, dass die Feier mitten im Zentrum von Vallendar nicht spontan zustande gekommen war.
Rund 30 Jugendliche hatten sich in einem alten Lagerraum in der Tiefgarage nahe der WHU am Burgplatz zum Feiern getroffen. Gegen eine Spontanaktion sprechen die größtenteils einheitliche weiße Kleidung der Feiernden und die spezielle Gesichtsfarbe, die – wie die Kleidung – für besondere Farbeffekte bei Verwendung von Schwarzlichtlampen sorgt.
Einen Großteil der Jugendlichen konnte die Polizei von einer Flucht abhalten. Nur eine Handvoll hätten sich der Feststellung der Personalien entziehen können, heißt es vonseiten der Bendorfer Polizei. Die Partygäste seien allesamt „jüngeren Baujahrs“ gewesen, im Schnitt zwischen 20 und 25 Jahre alt.
Bereits am Wochenende hatte die Polizei mitgeteilt, dass gegen die Jugendlichen bereits in der Nacht einen Platzverweis ausgesprochen worden war. Zudem müssen die 24 jungen Erwachsenen, deren Personalien die Polizei vor Ort feststellen konnte, mit Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung und die Allgemeinverfügung des Kreises Mayen-Koblenz rechnen. Gewaltsamen Zutritt zur Parkgarage hätten sich die Feiernden laut Polizei derweil nicht verschafft. Sowohl die Tiefgarage als auch der Lagerraum seien unverschlossen gewesen.
Den Beamten waren die Feiernden während der Streife durch die Vallendarer Mitte aufgefallen, heißt es vonseiten der Bendorfer Polizei.
Den Beamten gegenüber hatten die jungen Feiernden angegeben, sich vor der Party Corona-Schnelltests unterzogen zu haben. Das hätte die Party in der Tiefgarage aber auch nicht legal gemacht. Einerseits galt auch am Samstag die Ausgangsbeschränkung im MYK-Kreis. Nur mit triftigem Grund darf in der Zeit zwischen 21 und 5 Uhr das Haus verlassen werden. Darüber hinaus ist der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur mit Personen des eigenen Hausstandes und einer weiteren gestattet. dsf