Trümmer des Kühlturms am einstigen Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich geben bizarres Bild aus Beton und Stahl ab
Nach Abriss des Kühlturms in Mülheim-Kärlich: Bagger machen sich über gefallenen Riesen her
Damian Morcinek

Mülheim-Kärlich. Wie ein Strich in der Landschaft, einsam und verlassen, steht er da – der Abluftkamin des Reaktorgebäudes an ehemaligen Kernkraftwerk (KKW) Mülheim-Kärlich. Bereits seit Monaten war er mit seinen 161,50 Metern das höchste Bauwerk auf dem Kraftwerksareal. Ob er nach dem kontrollieren Abriss des Kühlturms am vergangenen Freitag zur neuen Orientierungshilfe für die Menschen in der Region wird, muss sich erst noch zeigen. Unterdessen rollen nur einen Steinwurf entfernt im Trümmerfeld in der Kühlturmtasse hinter dem Schutzwall wieder die Abrissbagger.

„Es war schon ein komisches Gefühl, als ich heute morgen bei Kettig über den Berg gefahren bin und den Kühlturm nicht gesehen habe“, sagt RWE-Sprecherin Dagmar Butz und blickt auf die Trümmer des grauen Riesen. Aus der Vogelperspektive sieht es fast so aus, als wäre so gut wie nichts vom Kühlturm nach dem Einsturz übrig geblieben – so ideal hat sich seine im Mittel gerade einmal nur 16 Zentimeter dünne Betonwand zusammengefaltet.

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