Witwe des Opfers sagt im Prozess vor dem Landgericht erneut aus: Das Pfefferspray war immer griffbereit
Mordprozess: War Waldescher Discobetreiber auf Angriff vorbereitet?
Sascha Ditscher/Archiv

Waldesch/Koblenz. Mord oder Totschlag? Das ist eine Frage, um die es im Prozess um die Tötung des Waldescher Discobetreibers Daniel Steinert vor dem Koblenzer Landgericht geht. Der Deutsch-Russe war am Morgen des 7. September 2013 erschossen vor seiner Wohnung aufgefunden worden – mit einem Pfefferspray in der Hand. War er also aufgrund der vorhandenen Abwehrwaffe auf einen Angriff vorbereitet? Und entfällt dadurch Heimtücke als Mordmerkmal? Handelt es sich demnach also um einen Totschlag? Die Familie des Opfers, die als Nebenkläger auftritt, glaubt anscheinend eher an die Mordversion. Deren Anwalt berief daher erneut die Witwe des Discobetreibers in den Zeugenstand.

Sie sagte aus, dass Steinert eigentlich immer ein Pfefferspray dabei gehabt hätte – schon Jahre vor seinem Tod. Das sei für ihn so selbstverständlich wie ein Schlüssel oder ein Handy gewesen. Er habe das Spray mit zu seiner Arbeit in die Disco genommen, unter anderem habe er es aber auch deshalb benutzt, um sich vor Tieren zu schützen.

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