Gewerkschaft wendet sich an Stadt Koblenz, Kreis Mayen-Koblenz und das Land und kündigt Proteste an
Möglicher Verkauf des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein: Weitere Gewerkschaft will sich wehren
Der Kemperhof ist Teil des Gemeinschaftsklinikums.
Reinhard Kallenbach

Koblenz/Kreis MYK. In die Diskussionen um eine mögliche Privatisierung des Gemeinschafsklinikums Mittelrhein (GKM) hat sich jetzt die Gewerkschaft Komba eingeschaltet und den Kampf gegen einen Verkauf an private Investoren angekündigt. Zuletzt hatte Verdi bereits Alarm geschlagen: Im Geheimen werde ein Verkauf der Mehrheitsanteile an die Sana Kliniken AG verhandelt. Der drittgrößte deutsche Krankenhausbetreiber ist bislang mit der Geschäftsführung des Klinikums mit Krankenhäusern in Koblenz, Mayen, Boppard und Nastätten beauftragt, könnte dann aber als größter Gesellschafter insgesamt die Führung des Unternehmens übernehmen. Mit dieser Perspektive ist Komba gar nicht einverstanden: „Wir werden für den Erhalt des GKM in derzeitiger Form mit allem Nachdruck eintreten und für die Beschäftigten und Bürgerinnen und Bürger kämpfen“, kündigen Rolf Führ und Sandra Müller, Landesvorsitzender und stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft, an.

Aktualisiert am 17. Juni 2021 11:40 Uhr
Mit einem Schreiben haben sich beide jetzt an den Koblenzer Oberbürgermeister David Langner und Alexander Saftig, Landrat des Kreises Mayen-Koblenz, als Vertreter der kommunalen Gesellschafter des Klinikums gewandt. Der Brief ging zugleich an Gesundheitsminister Clemens Hoch.

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