Koblenz
Mit Video: Diese niederländische Kapelle spielte am Wochenende in Koblenz das Schängellied – so kam es dazu
Die niederländische Gruppe "De Baetere Helft" in der Koblenzer Schlossstraße
Peter Meuer

Die niederländische Gruppe „De Baetere Helft“ fiel am Wochenende beim Schängelmarkt vielen Besuchern auf, gut gelaunte beschallte sie die Innenstadt. Mit im Repertoire hatten die Musiker das Koblenzer Schängellied ("Lustisch Kowelenzer Schängelcher mir sein..."). Doch wie kam es dazu, dass eine Kapelle aus der Nähe von Venlo den Koblenzer Kultsong lernte und spielte? Und: Wie schwierig war das überhaupt?

Die niederländische Gruppe "De Baetere Helft" in der Koblenzer Schlossstraße
Peter Meuer

Der Schängelmarkt hat so manche kleine und große Attraktion zu bieten. Ein besonderer Hingucker und „Hinhörer“ war in diesem Jahr die Kapelle „De Baetere Helft“. Die niederländischen Musiker beschallten gut gelaunt die Koblenzer Innenstadt und wechselten auch häufiger mal ihren Standort. Ihr Name bedeutet zu Deutsch “Die bessere Hälfte" – und ist ein augenzwinkernder Hinweis darauf, dass nur Kerle der Formation angehören.

Das Schängellied im Gepäck

Eine Besonderheit: Im Programm hatten sie sogar das Schängellied. Die Niederländer aus der Nähe von Venlo hatten die Koblenzer Stadthymne extra für den Markt einstudiert. Ein Mitglied der Gruppe war einst zu Weihnachten in Koblenz zu Gast, hatte es dabei gehört. Man machte sich schlau, erfuhr, dass das Lied zu Koblenz gehört wie Rhein, Mosel, wie der Kaiser und Debbekoche.

Extra einstudiert

„Wir haben es dann extra einstudiert“, berichteten Henk Kersten und Luc Smits von „De Baetere Helft“. Vier Wochen habe das gedauert – vor allem das Intro sei nicht leicht zu spielen. Die Noten haben sich die Musiker selbst per erschlossen, per Vorlagen aus dem Internet. Gelohnt hat es sich jedenfalls.

So mancher Besucher summte, schunkelte, sang mit. Und jetzt alle: „E.... lustich Kowelenzer Schängelche ich sein...“

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