"Layla"-SängerDJ Robin lockt beim 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr die Massen nach Weißenthurm
Mit „Layla“-Künstler DJ Robin: Tausende feiern 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Weißenthurm
Der Andrang am Samstagabend war groß. Statt der erwarteten 1000 Gäste, kamen am Ende sogar mehr als 1800.
Patrick van Schewick

Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Weißenthurm hat am letzten Juniwochenende nicht nur ihr traditionelles Lampionfest, sondern auch ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Für das Highlight der Festtage sorgte der Auftritt von Mallorca-Sänger DJ Robin. Mit seinem Hit „Layla“ war er vergangenes Jahr bis an die Spitze der deutschen Charts gestürmt.

Der Andrang am Samstagabend war groß. Statt der erwarteten 1000 Gäste, kamen am Ende sogar mehr als 1800.
Patrick van Schewick

Das Lampionfest ging bereits in seine 29. Auflage. Da in diesem Jahr mit dem Auftritt von DJ Robin alles etwas größer geplant war, wurde dazu auch der Bereich des Stierwegs vor der Feuerwehrwache in Weißenthurm für die Veranstaltung abgesperrt. Schon vor einem Jahr habe man mit den Vorbereitungen aufs Fest begonnen, sagte Eric Brüning, verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Weißenthurmer Feuerwehr.

Und schon damals war klar, dass das Jubiläum richtig groß gefeiert werden soll. Zunächst sei ein Feuerwerk zum Abschluss angedacht gewesen, doch Brüning meint: „Jede Kirmes macht ein Feuerwerk.“ So kam die Idee, einen prominenten Musiker auftreten zu lassen. Wehrleiter Norbert Jentzig erzählt, er hätte zunächst Ballermann-Sängerin Mia Julia favorisiert. Der Kontakt zu DJ Robin war dann über die Künstleragentur Summerfield Booking zustande gekommen.

Die Einsatzfahrzeuge der Frewilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Weißenthurm machten am Festwochenende nicht nur von außen was her, sondern konnten von den vielen Besuchern auch von Innen ganz genau betrachtet werden.
Patrick van Schewick

Freier Eintritt dank Firmen aus der Region

Wie es sich für einen bekannten Musiker gehört, heizte vor DJ Robin eine Vorband die Menge ein. Die Coverband Betobe sorgte hier für beste Unterhaltung. Dass für die Veranstaltung freier Eintritt galt, mag überraschen. Brüning: „Wir wollten keine Eintrittskarten verkaufen, da wir der Bevölkerung das auch als Geschenk geben wollten, so einen Künstler sehen zu können.“ Möglich wurde dies auch durch 150 regionale Firmen, die die Veranstaltung unterstützten.

Die Bevölkerung nahm dieses Angebot am Samstagabend dankend an. Anderthalb Stunden nach Eröffnung hatte sich das Areal merklich gefüllt. Unter den Gästen waren viele Feuerwehrleute aus Gemeinden der Region. Gegen Anbruch der Dunkelheit kamen dann vor allem junge Menschen hinzu. Die Fläche vor der Bühne war längst zu einer kleinen Tanzfläche geworden, auf der vor allem Jugendliche zur Musik von Betobe abgingen und schon mal einen Vorgeschmack auf das Konzert von DJ Robin gaben. Der brachte die Stimmung wenig später auf den Siedepunkt.

Vollgas gaben die Kinder bei der Ralley der Jugendfeuerwehr.
Rico Rossival

Viel mehr Besucher als erwartet

Mit 1000 Gästen hatte die Feuerwehr im Vorfeld gerechnet. Am Ende nahmen sogar mehr als 1800 Personen am Lampionfest teil. Erstmals dabei waren Jannick und Raphael aus Mülheim-Kärlich. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählte Jannick, es sei ein spontaner Entschluss gewesen, nach Weißenthurm zu kommen. Während viele der jungen Menschen wohl wegen DJ Robin kamen, war dies nicht der Grund für die beiden. „Wir wussten bis gerade eben nicht mal, dass der kommt“, so Raphael. Der Samstag des Festwochenendes stand ganz im Zeichen der musikalischen Acts, am Sonntag standen dann die Familien im Mittelpunkt – auch die gesamte Feuerwehrfamilie.

So startete der Sonntag mit einer Kranzniederlegung für verstorbene Kameraden auf dem Friedhof. Nach einer gemeinsamen Messe zogen die Kameraden in einem Festmarsch zum Veranstaltungsgelände auf dem Stierweg. Dort gab es vor allem für die Kinder ein buntes Programm: eine historische Fahrzeugausstellung, Kinderschminken, Glücksrad, Feuerlöschtraining oder auch eine Jugendfeuerwehrrallye. Teilnehmer mussten dort an verschiedenen Stationen Übungen absolvieren. Dazu gehörte zum Beispiel ein Bobbycar-Rennen und Dosenwerfen. Brüning erklärte, das Programm am Sonntag sei vor allem auch dazu da, die Jugend für die Feuerwehr zu begeistern.

Wasser marsch!
Rico Rossival

Die Rheinischen Musikfreunde Kettig gaben bei einem Konzert ihr musikalisches Können zum Besten, die Jugendfeuerwehr und die Einsatzkräfte der FFW Weißenthurm zeigten bei Schauübungen, was sie drauf haben. Zudem trat Feuerwehrmann Sam als Walking Act auf dem Gelände auf.

Das Highlight am Sonntag war die Siegerehrung für den Malwettbewerb, den die Feuerwehr ins Leben gerufen hatte. Mehr als 150 Bilder zum Thema Feuerwehr waren eingesendet worden. Sechs Einsendungen wurden am Sonntag prämiert. Die Sieger bekamen zum Beispiel Gutscheine für den Eintritt im Schwimmbad.

Top-News aus der Region