Wie hoch die Schäden auf dem Festungsplateau sind, wird gerade ermittelt
Mit „Donuts“ Rasen auf Festungsplateau zerstört: Jetzt müssen junge Männer zahlen
Archiv/Symbolbild

Diese „Donuts“ könnten die Verursacher teuer zu stehen kommen: Die jungen Männer aus dem Raum Bendorf, die vergangene Woche auf dem Festungsplateau mit ihren Autos Runden gedreht und damit einige Zerstörungen verursacht haben, müssen dafür wohl aufkommen. Wie hoch die Schäden auf dem Festungsplateau sind, wird gerade ermittelt.

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Wie die Polizei vergangenen Dienstag berichtete, hatten am Abend zuvor gegen 23 Uhr zwei Pkw-Fahrer mit ihren Wagen auf dem schneebedeckten Rasen vor der Festung unerlaubt Runden, sogenannte Donuts, gedreht. Ein aufmerksamer Zeuge hatte die Polizei aufmerksam gemacht. Die Polizisten trafen beide Fahrzeuge noch an Ort und Stelle an. Aufgrund der Fahrzeugzustände, den Feststellungen vor Ort sowie Zeugenangaben dürften die Schäden durch die vier kontrollierten Personen im Alter von 19 und 20 Jahren verursacht worden sein, so die Polizei.

Was sind Donuts?
Bei Donuts, die mit dem Auto gemacht werden, handelt es sich um langgezogene Reifenspuren, die auf dem Asphalt gemacht werden.

Ein teurer „Spaß“

Nun haben die jungen Männer gleich doppelt Probleme. Denn sowohl strafrechtliche als auch finanzielle Folgen drohen ihnen. Zum einen gibt ihnen die Polizei erst einmal die Möglichkeit, sich in einer Vernehmung beziehungsweise Anhörung zu den entsprechenden Vorwürfen zu äußern, bevor die Strafanzeige der Staatsanwaltschaft zur Entscheidung vorgelegt wird, so die Pressestelle der Polizei auf Anfrage der RZ. Zum anderen müssen sie wohl auch die Kosten für ihren „Spaß“ tragen: Nach Information von Stadt-Pressesprecher Thomas Knaak wird eine Fremdfirma in dieser Woche einen Kostenvoranschlag für die Aufarbeitung machen. Die Verursacher sollen dann für den Schaden aufkommen. Erforderlich ist unter anderem, die Wegedecke neu zu planieren, den Posselbelag der befestigten Wege vom Dreck zu reinigen, Reifenspuren im Rasen zu beseitigen und anschließend Rasen neu einzusäen, so Thomas Knaak. Zudem wird der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen einen Strafantrag gegen die vier 19 und 20 Jahre alten Männer stellen.

Ähnliche Vorfälle auf dem Golfplatz Denzerheide

Am Wochenende vor dem Vorfall auf dem Festungsgelände hatte es eine ähnliche Situation schon auf dem Golfplatz Denzerheide gegeben: Schlittenfahrer toleriert man hier üblicherweise, aber an diesem Wochenende sind zudem Spaziergänger unterwegs gewesen, die sich an keine Absperrungen gehalten haben, so Clubmanager Jens Lederer. Sie seien auf den Grüns herummarschiert, hätten Schneemänner und Iglus gebaut, seien mit Schlitten, Bobs und Co. umhergefahren und hätten so an vielen Stellen einen braunen Acker hinterlassen, wo sonst sorgfältig gepflegtes Gras wächst. Und jemand ist außerdem mit einem Auto über einen Fußweg auf Bahn 16 gefahren und hat dort sogenannte Donuts gedreht. Auch der Golfclub hat die Polizei eingeschaltet.

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