Narren erbeuten Stadtschlüssel
Lore und Ben übernehmen Bendorfer Rathaus
Rathaussturm in Bendorf: Bürgermeister Christoph Mohr verliert den Kampf um den Rathausschlüssel.
Winfried Scholz

Ein beliebter närrischer Brauch in der Region ist die Erstürmung von Rathäusern oder anderen öffentlichen Gebäuden. In Bendorf musste Stadtbürgermeister Christoph Mohr Gegenwehr leisten gegen die karnevalistische Macht.

Das Bendorfer Rathaus ist bis Aschermittwoch in der Hand des Kinderprinzenpaars Lore I. und Ben II. aus der kunterbunten Fledermaushöhle vom Haus des Kindes. Bürgermeister Christoph Mohr gab sich nach heftigem Kampf geschlagen und händigte den Stadtschlüssel aus.

Bendorfer Rathaussturm: Gute Stimmung im Rathaussaal
Winfried Scholz

Schon um 10 Uhr morgens war das junge Prinzenpaar samt Gefolge mit Musik und in Begleitung von weit mehr als 100 Närrinnen und Narren aus allen Bendorfer Karnevalskooperationen zum Rathaus gezogen.

Bendorfer Rathaussturm: Bürgermeister Christoph Mohr singt das Lied „Unsere Stammbaum“. Links das Kinderprinzenpaar samt Gefolge
Winfried Scholz

Der Bürgermeister dankte den Karnevalisten im dicht gefüllten Rathaussaal: „In Zeiten, wo einem manchmal das Lachen vergehen kann, bringt ihr Spaß und Frohsinn in unsere Stadt.“

Die Narrenschar sang bei den bekannten Lieder gern mit.
Winfried Scholz

Als er Geschenke an die Tollitätenherrscher verteilte und meinte „die Schatulle der Stadt sei gut gefüllt“, gab es ein vielstimmiges „Eujeujeu“. Der Stadtchef ließ es sich nicht nehmen, den Bläck-Fööss-Hit „Unsere Stammbaum“ zu singen. Ein Lied, dass immer mehr zur Hymne für die Verbindung der unterschiedlichen Kulturen wird.

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