Hier wird geklebt
Kunst statt Leerstand im ehemaligen Vapiano in Koblenz
Organisatorin Sarah Herdam steht auf Tape-Art.
Alexander Thieme-Garmann

Leerstände sind auch in der Koblenzer Innenstadt ein Problem. Beim Late-Night-Shopping probierten die Verantwortlichen nun an einer Stelle ein ungewöhnliches Konzept aus. Es soll auch über den Abend hinaus erhalten bleiben. 

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Gegenüber vom Nachtmarkt, in den Räumen des ehemaligen Vapiano stieg am Freitag eine Pop-Up-Party.  Inmitten des gut besuchten Events traf man auf die Organisatorin Sarah Herdam vom Koblenzer Stadtmarketing, die sich nicht dafür zu schade ist, Verzehrbons auszugeben. Dazwischen findet Herdam die Zeit, eine kurze Einführung in die am Ort anzutreffende Kunst zu geben. „Der Boden hier ist mit Tape-Art versehen. Während der vergangenen vier Tage hatte das Berliner Künstlerkollektiv ,Tape That’ in Anwesenheit interessierter Zuschauer für eine farbenfrohe Dekoration gesorgt“, erläutert die Initiatorin. Des Weiteren präsentieren drei Koblenzer Foto- bzw. Videografen ihre Arbeiten. Besucherin Rebekka Jachmig ist von der momentanen Nutzung der Fläche durchaus angetan. Als Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Koblenz ist sie darum bemüht, aktuelle Leerstände in der Innenstadt sinnvoll zu überbrücken. „Die Tape-Art bleibt auch nach dem Event weiterhin sichtbar“, verspricht Jachmig.

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