Kreis MYK/Kottenheim
Kreis MYK: Saftig mit Traumergebnis nominiert

Sie gratulierten Alexander Saftig (Mitte) zur Nominierung (von links): Landtagsabgeordnete Hedi Thelen, Saftigs Partnerin Monika Hoffmann, Kreistagsfraktionschef Georg Moesta, Kreisvorsitzender Adolf Weiland, Landtagsabgeordneter Josef Dötsch und Kreistagsmitglied Selina Reim.

Axel Holz

Kreis MYK/Kottenheim. Mit einem Traumergebnis hat die Mayen-Koblenzer CDU auf einer Mitgliederversammlung Landrat Alexander Saftig als Kandidaten für die Landratswahl 2016 nominiert: 283 Mitglieder gaben ihre Stimme ab, eine Stimme war ungültig, ein Mitglied stimmte mit Nein.

Von unserem Mitarbeiter Axel Holz

„Meine Partei ist immer für eine Überraschung gut“, sagte Saftig in einer ersten Reaktion nach Bekanntgabe des Ergebnisses. Minutenlanger Beifall begleitete diesen Moment des Glücks.

Zuvor hatte CDU-Kreisvorsitzender Adolf Weiland den Amtsinhaber als einzig wahren Kandidaten für die anstehende Landratswahl gepriesen und ihn der Versammlung als Bewerber vorgeschlagen: „Mach’s einfach noch einmal, Alex!“

Weiland wies auf viele bisherige Erfolge Saftigs hin. „Die Wirtschaft in Mayen-Koblenz brummt“, sagte er und fügte an, dass sich die vom Kreis getragenen Schulen in Topzustand befänden, dass der Landkreis familienfreundlicher denn je sei, dass die Versorgung mit Kliniken gesichert und Mayen-Koblenz Modelllandkreis in Deutschland für die Integration sei. „Hier wird agiert und nicht reagiert“, sagte er weiter. Traumpfade, Dorferneuerung, neue Wohnformen für Senioren, ausgeglichener Haushalt, dienstleistungsorientierte Verwaltung, die Ansiedlung der Firma Amazon: Weilands Aufzählung umfasste reichlich Pluspunkte für den Bewerber. Menschlich, kompetent und engagiert sei Saftig: „Die Menschen im Landkreis schätzen ihn für seinen vollen Einsatz.“ Kein Wunder, dass es auch auf Nachfrage keinen innerparteilichen Gegenkandidaten gab.

Nun war der Kandidat dran, Saftig hielt eine fast dreiviertelstündige Bewerbungsrede. Sein erstes Thema: die Flüchtlingssituation. Menschen, die vor Gewalt, Krieg und Terror in unserem Land Schutz suchten, eine neue Perspektive zu geben, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, „an der wir uns werden messen lassen müssen. Für mich entspricht es unserem christlichen Werteverständnis, Menschen in tiefster Not zu helfen, das Herz zu öffnen und die Hand zu reichen. Das ist gelebte Nächstenliebe“, sagte er – und erhielt an dieser Stelle Beifall von den Mitgliedern. Unmissverständlich stehe er jedoch zu der Haltung, dass Staat, Gesellschaft und Bürger mit dieser Aufgabe nicht überfordert werden dürften. Integration und Asylpolitik gelängen nur, „wenn wir unsere Bürger mitnehmen“. Er lobte in diesem Zusammenhang unter anderem die Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die hier bereits eine klasse Leistung erbrächten.

Seine wichtigsten Ziele fasste Saftig in vier Punkten zusammen: Mayen-Koblenz soll Sieger in der Binnenwanderung werden. Er will einen Landkreis, wo die Generationen selbstbestimmt, einander zugewandt und respektvoll miteinander leben. Er will einen modernen Landkreis der innovativen Unternehmen, der Arbeitsplätze sowie der lebendigen Städte und Dörfer. Er will einen wirtschaftlich soliden Landkreis, in dem keine Schulden zulasten nachfolgender Generationen gemacht werden. Um alle Ziele zu erreichen, gelte es, junge Familien, Senioren, schnelles Internet, Schulen, Dorfentwicklung, Tourismus und die Wirtschaft zu fördern. „Ja, ich will!“ Mit diesen drei Worten stellte er sich zur Wahl, die er, nachdem das Ergebnis feststand, dann auch formell annahm.

Fazit der Versammlung: Mit Schwung will die CDU in den kommenden Wahlkampf ziehen, der – so sah es der Kreisvorsitzende Adolf Weiland voraus – engagiert, fröhlich und lebendig geführt werden soll.

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